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Vixen GP 130 NA Refraktor im Einsatz

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24. November 2000 16:10
Hallo Jülich-Team,
es hat zwar gedauert, aber hier ist endlich unser Erfahrungsbericht.
Vixen GP-DX 130NA Refraktor, visuell und photographisch.
Unser Standort ist in der Nähe von Daun, Ihnen ja nicht ganz unbekannt. Unser Haus liegt hier etwa 410 m über NN. Die Beobachtungsbedingungen sind gut. Freier
Horizont einschließlich der Nordrichtung, keine Störungen durch Fremdlicht.
Wir wollten ein universelles Teleskop haben, transportabel, leistungsstark, auch für Sternfeldaufnahmen geeignet.

Die Uni Bonn hat schon gewußt, warum der Hohe List als Standort der eigenen Sternwarte geeignet ist. Zwar ist dort heute nur noch ein Museum, aber was für die
Profis gilt, sollte auch einem kleinen Amateur reichen.

Zur Ausstattung in Stichworten:
Vixen NA130 mit Skysensor, Vixen LV, Pentax XL Okulare, Contax und Zeiss Axiocam Mikroskopkamera, 2/3" Chip mit C-Mount und einstufiger Peltierkühlung.

Trennvermögen an ähnlich hellen Doppelsternen 0,9",
Ausmessung der Sternscheiben des Negativs unter meinem Zeiss Axioskop mit Objektmikrometer ergibt mit TP2415 folgende Ergebnisse:
Bildmitte: 3-3,5 Bogensekunden.
Bildrand: 3,5-4 Bogensekunden.
Die Beugungspunkte bei der Axiocam liegen bei 2,5 Bogensekunden. Hier wirkt sich die kurze Belichtungszeit positiv auf Seeing und Nachführung aus.

Wie erwartet zeigt sich bei maximaler Vergrößerung an der Venus und an hellen Sternen ein minimaler blauer Rand. Ein zum Vergleich herangezogenes Zeiss APQ
100/1000 war hier vom Farbeindruck besser, was aber zu erwarten war.

Besonders beeindruckt hat uns das NA beim betrachten von kleineren Nebeln. Bei einer AP von 1mm hat man einen großen Bildausschnitt, gleichzeitig aber genug
Helligkeit, um ein OIII-Filter einzusetzen.

Die Kombination Vixen DX mit dem Skysensor 2000 ist sehr gut. Man minimiert den periodischen Schneckenfehler auf einen Rest von etwa 2-3 Bogensekunden
und kann dann sehr schöne Langzeitaufnahmen machen. Die teure Mikroskopkamera kann mit wenig Aufwand auch an ein Teleskop angeflanscht werden. Bei
maximaler Auflösung und Farbtiefe wird ein Bild bereits über 70 MB groß. Deshalb liefert Zeiss zur Kamera ein extrem schnelles LWL-Verbindungskabel und ein
besonderes Interface. Die Weiterverarbeitung des Bildes nach den in der Astronomie üblichen Methoden ( Addition, Unscharfe Maske, etc.) stößt unter Windows
sehr schnell an Grenzen, die Files werden zu groß. Ein Filetransfer nach LINUX und die Weiterverarbeitung in Gimp erlaubt nur eine Farbtiefe von 8 Bit pro Kanal.
Ich lasse daher die Bildverarbeitung zur Zeit von einem Freund auf einer SGI-Workstation durchführen. Auf Dauer möchte ich aber auch dies selber machen können.

Mit der Contax mache ich fast ausschließlich S/W-Bilder mit TP2415. Diese Aufnahmen kann ich im eigenen Labor entwickeln und vergrößern. Bei Farbmaterial bin
ich noch nicht zu einer Entscheidung gekommen. Die Technik der 3-Farbenphotographie ist mir zu aufwendig.

Ich kann den Vixen 130 NA empfehlen.

Bernd Nelles
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen GP 130 NA Refraktor im Einsatz

B. Nelles 3699 24. November 2000 16:10



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