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Meine Erfahrungen mit dem Vixen VC200L

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02. Oktober 2000 09:56

Für etwa 6.800 DM erwarb ich 1997 ein Vixen VC200L auf einer DX-Montierung.
Mein Vixen GP 90M gab ich in Zahlung.

Seitdem beobachte ich regelmäßig bei jeder passenden Gelegenheit. Beobachtungsort ist ein kleines Dorf, Ringen, etwa 15 km südlich von Bonn. Ich habe mir eine kleine Betonfläche am Ende unseres Gartens angelegt, auf der ich das Teleskop unterbringe. Es existieren 3 störende Lichtquellen, Straßenlaternen, östlich im Abstand von etwa 150 Metern. Um ungestört zu beobachten habe ich daher eine Holzwand aufgebaut, die meinen Beobachtungsplatz von diesem Licht abschirmt.
Meine Beobachtungsmöglichkeiten sind gut. Ich kann immer mit bloßem Auge die Milchstraße sehen.
Ich setze folgende Okulare ein, 6 mm LV, 9 mm LV, 20 mm LV, 35 mm Ultima, Ich setze folgende Filter ein, UHC, OIII, sowie alle Farbfilter aus der Vixen-Serie, Mondfilter, 200mm Sonnenfilter
Ich fotografiere mit einer Minolta, einer elektrischen Spiegelreflexkamera, der ich im Winter die benötigte elektrische
Versorgung über Kabel liefere .
Zur Okularprojektion benutze ich ein 9 mm orthoskopisches Okular.
Zur Deep Sky Fotografie benutze ich entweder den TP2415, gehypert, oder den Agfa 400 Farbdiafilm.
Zur Kontrolle der Nachführung benutze ich einen Lumikon off axis guider.

Die visuelle Grenzgröße ermittele ich durch Beobachtung von bekannten Einzelsternen aus den Kapteynschen Feldern. Sie schwankt zwischen 5.1 und 5.6, ist also für das Rheinland ziemlich gut. Ich fotografiere Planeten nur, wenn ich ein passend stehendes Doppelsternpaar < 1,1" auflösen kann. Bei den Aufnahmen notiere ich, Datum, Uhrzeit, Objekt,
Belichtungszeit, Film, Himmelszustand. Die Filme entwickele ich selber.
Im Laufe der letzten beiden Jahre habe ich das VC200L schätzen gelernt. Im Vergleich zu den mir bekannten, gleichgroßen Schmidt Cassegrain ist das VC eindeutig besser, sowohl fotografisch als
auch visuell. Das kann ich beurteilen, weil ich für zwei Kollegen, die ein 2080 LX3 und ein C8 Ultima besitzen, die Filme entwickele und Papierabzüge mache.
Man hat beim Schmidt Cassegrain immer das Gefühl, die Optiken wären nicht ganz temperiert, egal wie lange man schon beobchtet. Eigentlich müßte ja das VC etwas schlechter sein, weil es ja eine größere Obstruktion hat, aber es ist auch visuell besser. Dies sieht man am besten an den großen Planeten. Hier habe ich bei gutem Seeing auch mit dem 6er LV (300x) ein ruhiges Planetenscheibchen, während die SCs mit einem 7er LV wesentlich unruhiger sind. Bei der Fotografie mit dem TP2415 ist die Randschärfe und die Ausleuchtung deutlich besser. Man kann gute SC-Aufnahmen immer bis 24 x 36 cm vergrößern, während bei den SCs die Sternscheiben in den Ecken schon bei 18 x 24 cm Kleckse bilden.

Mein Traum wäre ein VC300L auf einer geeigneten Montierung, ausgelegt für Mittelformat. Doch bis dahin bin ich mit meinem Fernrohr zufrieden.

Ulrich Wabnitz

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Meine Erfahrungen mit dem Vixen VC200L

Ulrich Wabnitz 4240 02. Oktober 2000 09:56



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