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Walter Manthey
25. September 2000 09:04

Ich bin seit 1998 zufriedener Besitzer eines Vixen GP-E 80L. Ich
benutze dieses Fernrohr von meiner Dachterrasse aus um alles das
zu betrachten, was man mit einem kleinen Instrument betrachten
kann.
Bereits beim Kauf habe ich die Vixen Motorisierung in beiden
Achsen, den Polsucher und die Teilkreise erworben. Später dann
noch weitere Okulare und ein Nebelfilter.
Da ich im Schichtdienst arbeite, kann es häufig vorkommen, daß ich
mich bei gutem Wetter nach der Spätschicht noch für 2-3 Stunden
zum Abreagieren auf die Terrasse begebe um ein paar neue Objekte
zu suchen. Ich habe mir vorher mit Redshift die entsprechenden
Karten ausgedruckt und stelle dann nach Koordinaten ein.
Normalerweise habe ich dann immer das gewünschte Objekt im 32 mm
Super Plössl Okular. Das Problem von Redshift sind die schlecht
differenzierten Ausdrucke. Hier ist der Tirion deutlich präziser.
Der Nachteil meines Standortes ist die Lage im Stadtzentrum. Hier
beträgt die Grenzgröße meistens 4,5mag, manchmal bis 4,8mag. Der
Vorteil ist, daß ich nur eine Tür öffnen muß, um Beobachten zu
können. In meinem Beruf wäre es ausgeschlossen, nach einer harten
Schicht noch zum Beobachten zu fahren. Ich bin daher insgesamt nur
dreimal mit meinem Teleskop in die Eifel gefahren. Einmal war dann
der Himmel perfekt, Grenzgröße etwa 5,8mag, zweimal waren aber
leichte Wolken.
Für einen Stadtbenutzer kann ich den Refraktor empfehlen. Die
Montierung ist sehr gut. Mit dem 80er Refraktor wird die GP-E-
Montierung kaum geprüft. Der einzige Nachteil sind die
Laufgeräusche des Motors im Schnellgang, zumal wenn die Ehefrau 5
Meter entfernt bei offenem Fenster schlafen will. So habe ich mir
angewöhnt, bei großen Winkeländerungen die Klemmung zu lösen und
von Hand zu verdrehen.
Ich habe auch schon einige Fotos gemacht. Bei Planeten ist aber
das Bild auf dem negativ sehr klein. So beträgt es bei 1200
Brennweite beim Jupiter nur 0,3 mm. Das sind bei einem 100er
Farbfilm etwa 30 Filmkörner aneinandergereiht. Bei Projektion wird
der Aufwand dann sehr groß. Hier habe ich noch keine guten
Ergebnisse erzielt.
Zur Fotografie von Nebeln und Galaxien hatte Herr Jülich
abgeraten, der Standort sei zu schlecht. Ich habe dann trotzdem
mal versucht, was geht. mit 2 Minuten Nachführen bei einem 100er
Film bekommt man den Orionnebel in Farbe, allerdings vor einem
grauen Himmelshintergrund. Ich habe folgende Abhilfe gefunden. Ich
scanne das Bild ein und ziehe die Hintergrundfarben heraus. Da
sich dabei auch der Nebel selber verfärbt, schneide ich diesen aus
und kopiere einen unverarbeiteten Nebel hinein. Mit dem Verfahren
kann man die Stadtlichter etwas austricksen. Man muß aber sehen,
daß für Feldaufnahmen die Brennweite zu groß ist.

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen GP-E 80L-Erfahrungen

Walter Manthey 7154 25. September 2000 09:04



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