Hab mich auch so entschieden. Beim Freinhandbeobachten entscheidet das Gewicht. Ich war extra in Bonn und habe zuerst nur die Brummer getestet,
Leica 8 x 50, Swaro 8 x 50, Zeiss 10 x 56.
Genommen habe ich dann aber nur ein 8 x 42 und das habe ich nicht bereut.
Das Glas ist insbesondere in der Astronomie überzeugend.
Ich hab immer noch mein altes 7 x 50 Porro und als Laie denkt man ja zuerst, damit wäre ein größerer Himmelsausschnitt möglich, aber Pustekuchen, genau hier ist das Zeiss 8 x 42 FL zwei Klassen besser. Das das teure Zeiss auch optisch besser ist, hatte ich erwartet, aber es verliert noch nicht mal bei sehr lichtschwachen Objekten.
Wie man schon mehrmals hier lesen konnte, ist das 8 x 42 FL nicht ganz randscharf. Mit meinen 52 Jahren sollten meine Augen auch nicht mehr in der Lage sein, den Anteil der Randunschärfe, der auf Bildwölbung zurückgeführt wird auszugleichen. Es man an meiner besonderen Brille liegen, mein Glas ist sogut wie randscharf. Richtig testen kann man nur bei aufgelegtem Glas. Ich habe mir gegen Mitternacht den Orion vorgenommen und bei feststehendem Glas die zum Rand hin wandernden Sterne betrachtet. Es sind ungefähr 30 Sekunden vor dem Verlöschen, die ich als unscharf beschreiben würde. Davor liegen weitere 40-50 Sekunden, da unterscheidet sich das Bild des Beteigeuze vom Bild in der Mitte.
Ich bin mit diesem Glas sehr zufrieden. Für den Tag und zum Herumschleppen ist es für mich noch erträglich, für die Nacht ist es freihändig perfekt.
Ich werde diesen Winter auf die Jagd nach kleinen Objekten gehen und dann einmal berichten.
Hannes Schmidt