Walter Wehr hat eigentlich schon alles gesagt. Zu diskutieren ist noch, ob die für die Anpassung an das Stäbchensehen notwendige leichte Verschiebung Richtung blau mit den am Tag sichtbaren Nachteilen, etwas ausgeprägterer Farbsaum erkauft werden muß oder ob man da nicht noch Reserven hat. Dann wäre noch die Frage offen, wie stark die Materialauswahl mitspielt, ich schätze, es ist nicht nur die Vergütung, man sollte die Prismen nicht unterschätzen.
Wir haben in der Firma eine Meßeinrichtung zum Überprüfen von Lampen. Es ist schon frappierend, was geschieht wenn man von Zäpfchen auf Mischen und dann auf Stäbchen umschaltet. Das ist für die Optiker natürlich das kleine Einmaleins, aber umso interessanter ist dann, daß kein Premiumhersteller den Mut hat, ein ausgeglichenes Glas anzubieten, sondern jeder sich bemüht, in eine Richtung zu zielen.
Aber um die Antwort an Walter Wehr noch einmal zu ergänzen. Man sollte sehr kritisch hinterfragen. ob besseres Dämmerungsverhalten gleichbedeutend mit besserer Astroeignung ist. Das wird oft angenommen, aber warum eigentlich?
Ich möchte mich in den Sommerurlaub verabschieden und stehe die kommenden 2 Wochen nicht zur Verfügung. Danach mische ich gerne wieder mit.
Allen eine schöne Zeit.
Dr. Peter Gutzeit, Dipl. Ing.