Weber-Fechner beschreibt den Zusammenhang zwischen der Intensität eines Reizes und wie wir diesen Reiz empfinden. Der Zusammenhang ist logarithmisch, was bedeutet erhöht man die Intensität des Reizes um einen Faktor 10 ( physikalisch gesehen) erscheint uns dies mit unseren Sinnesorganen nur wie eine Verdoppelung.
Die 2Bit sind unscharf formuliert, ich denke aber Herr Wehr konnte trotz dieser Unschärfe etwas damit anfangen.
Gemeint ist folgendes.
Unter ausreichend heller Beleuchtung kann unser Auge mehr als 10 Milliarden Kontraststufen unterscheiden. Drückt man diese Zahl binär aus, so sind das etwa 33Bit. oder 2^33.
Es gibt einen nichtlinearen Zusammenhang zwischen Beleuchtungsstärke und Kontrastumfang, den unser Auge wahrnehmen kann.
Herr Wehr hat darauf hingewiesen, daß der technische Vorteil des Zeiss 8 x 56 gegenüber dem 8 x 50 Leica bestenfalls 30 % beträgt, ich vermute, es sind sogar weniger.
Wenn Sie nichts mehr sehen, weil die Beleuchtung zu schwach ist, beträgt die Anzahl der Kontraststufen 1 nämlich schwarz.
Wenn es dagegen geringfügig heller ist, so hat das Zeiss dem Leica gegenüber einen leichten Vorsprung, weil es bei gleicher Beleuchtungsstärke des Objektes dem Auge eine geringfügig höhere Lichtstärke zur Verfügung stellt und damit auch einen größeren Kontrastumfang zu erkennen erlaubt.
Genau das ist der Grund, warum Jäger das 8 x 56 Zeiss einem 8 x 50 Leica oder 8 x 56 Swarovski vorziehen und nicht die 1-2 Minuten die länger verstreichen mögen bis
es auch im Zeiss schwarz wird.
Ich habe es jetzt etwas umgangssprachlich ausgedrückt, besser wird es dadurch nicht. Wenn Sie mir Ihre E-Mail mitteilen, kann ich gerne mit einer exakteren Darstellung dieses interessanten Sachverhaltes dienen.
Dr. Peter Gutzeit, Dipl. Ing.