Optik: Meade LX10, Baujahr 1998
Lieferant: Astrocom, München
Probleme: die bekannten, zusätzlich eine leichte Deformation des Sternscheibchens, scharf, infra und extra.
Lösung: Einschicken, Warten, Gerät mit besserer Optik zurück.
Praktische Erfahrungen:
Visuelle Beobachtungen mit hohen Vegrößerungen erst nach längerer Auskühlzeit. Dann sind 7 mm lV möglich für Juppi und Kollegen.
Galaxien, offene Sternhaufen bei kleinster Vergrößerung 40 mm Meade SPL. Hier muß etwasVignettierung akzeptiert werden.
Es gibt Probleme mit der Langzeitfotografie. Der Antrieb ist nicht genau, man findet Pendeln um einen Mittelwert und eine geringe Abweichung von der Nachführgeschwindigkeit, die nicht zu korrigieren ist.
Die Gabel schwankt schon bei leichtem Wind und nach jeder Berührung des Tubus. Die notwendige Taukappe verstärkt die Windempfindlichkeit deutlich.
Ist dieses LX10 sein Geld wert.
Ich denke, visuell ja. Die Grundversion zuzüglich weiterer Okulare kostet je nach Qualitätsanspruch etwa 4-4,5 Kilomark. Dafür erhält man ein extrem kompaktes Instrument mittlerer Güte, aber mit einen hohen Gebrauchsnutzen. Der einfache Transport erleichtert die abendliche Entscheidung, das geringe Volumen erlaubt auch ein diskretes Stauen in der Wohnung.
Fotografisch beschränke ich mich auf Bilder mit aufgesattelter Kamera und 135er Tele.
Marion Butter