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David Klein
09. April 2001 10:08

Ich wollte maximal 1500-2000 DM ausgeben, als ich den Laden betrat. Der Händler hörte sich meine Wunschliste an, griff zur
Preisliste, meine Wünsche summierten sich auf fast 6000 DM. Das war aber nicht drin. Der Händler machte Vorschläge.

Nach einem Wochenende zum Nachdenken wurde es dann ein Vixen 150N auf der GP-Montierung. Mit ein wenig Zubehör und einigen Büchern waren es dann gut 4000 DM. Meine Frau war entsetzt, 4000 DM nur zum Sternegucken.

Heute sind wir beide in jeder geeigneten Nacht an unserem Teleskop. Mehrere Alben sind voll mit unseren Bildern, um viele
Bilder gibt es Erinnerungen. Wir haben ein aufregendes Hobby. Unser Standort ist westlich von Bonn in Altendorf. Damals waren
dort die Baugrundstücke günstig, heute kommen gute Beobachtungsbedingungen hinzu. Wir wohnen fast unmittelbar an der
Straße hinauf nach Hilberath. Da die Straße nördlich hinter dem Haus liegt, wird unsere Beobachtung nicht gestört. Sonst ist der
nächtliche Himmel überwiegend dunkel. Zu unserem Glück stört keine Straßenlampe und auch keine private Außenbeleuchtung.
Der Hund unserer nachbarn hat sich ebenfalls an die nächtlichen gestalten gewöhnt. Er läßt seine Besitzer schlafen.

Unsere Beobachtungen richten sich nach dem Kosmos Himmelsjahr, unterstützt vom Atlas für Himmelsbeobachter und dem Burnham. Da der Himmel ziemlich dunkel ist, haben wir häufig Nebel oder Galaxien eingestellt. Hier ist das Teleskop sehr geeignet. Mit seiner kurzen Brennweite erlaubt es auch größere Gebiete der Milchstraße zu überblicken. Die schwächsten Objekte im Karkoschka erreichen wir aber nicht. Dazu wäre entweder ein größeres Teleskop oder ein dunklerer Himmel erforderlich. Wir haben beides ausprobiert, dann aber entschieden, diesen Weg nicht zu beschreiten. Es gibt nämlich immer Argumente für noch mehr und
noch größer. Durch Herrn Belter aus Rheinbach haben wir Kontakt zu einem Besitzer eines C11. Ein schönes Instrument, aber einfach zu teuer. Was uns aber besonders abgeschreckt hat, dieser Glückliche will es gegen ein C14 eintauschen.

So wird es auf absehbare Zeit bei 150 mm öffnung bleiben. Wir haben mit diesem Newton noch viel, was wir noch nicht gesehen
haben. Es fehlen visuell noch etwa 10 Messierobjekte, fotografisch sind erst gut 20 in einer Qulaität vorhanden, die uns zufrieden
stellt.
Der große Vorteil der kurzen Brennweite ist, daß man einen Weitwinkeleindruck hat. So sieht man M31 ganz, die Plejaden bis
auf 1-2 Sterne auf einmal, die Objekte der südlichen Milchstraße wie im Fernglas.
Besonders reizvoll ist das Aufsuchen von Kometen. Hier helfen die Angaben in SuW. Wird eine Grenzgröße unter 12mag angegeben, verzichten wir, zwischen 11 und 12mag sind wir aber mit Erfolg dabei.

Unsere Okularbrennweiten sind dieser Aufgabe angepaßt.
Das 20 mm LV war im Grundpaket enthalten. Es liefert 4 mm AP und ist bei diesem Newton bereits eine lange Brennweite.
Die längste Brennweite ist das Meade 32 mm SuperPlössl. Hier beträgt die AP bereits 6,5 mm. Allerdings ist 31,8 mm an der
Grenze.
Im unteren Bereich benutzen wir das Meade 12,4mm für kleinere Galaxien und Nebel, sowie da Vixen LV 7mm als kürzestes Okular.
Hier lösen wir dann Kugelsternhaufen aus und werfen einen seltenen Blick auf unsere Planeten, meistens aber nur, wenn wir Besuch
haben, ein kurzer Newton ist kein Planeteninstrument.

Wem soll man dieses Teleskop empfehlen. Ich denke, es ist sehr geeignet für Beobachtungen mit geringer Vergrößerung aus dem eigenen Garten. Dann hat man ein gut funktionierendes, sauber verarbeitetes Teleskop mittlerer Größe, das auch nach Jahren noch spannende Dinge zeigt.
David Klein

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

150 mm Newton Vixen GP 150N

David Klein 3570 09. April 2001 10:08



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