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Selbstbau Faltrefraktor 150/2250

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Lothar Müller
20. Dezember 2000 16:09

Mein Teleskop ist von der Firma Lichtenknecker. Es handelt sich um einen Faltrefraktor mit 150 /2250 mm HA-Objektiv, 2 Planspiegeln, eingebaut in eine unförmige Kiste mit stabilem Tragegriff. Als Montierung dient eine Vixen GP-DX mit HAL-150 Stativ.
Zur Planetenfotografie dient eine CCD-Farb-Videokamera von Panasonic mit 2/3" Chip. Zur Langzeitbelichtung benutze ich eine alte mechanische Contax mit aufgesetztem Winkelsucher und Klarscheibe. Da der Refraktor ein kleines Bildfeld hat, mache ich häufig auch Sternfeldaufnahmen mit meinem 250 mm Tele. Abgeblendet auf 1:4 liefert dies einwandfreie randscharfe Bilder.

Mein bevorzugter Beobachtungsstandort ist die Terrasse auf unserem Garagendach. Hier gibt es nur geringe Einschränkungen, lediglich ein Schornstein in der direkten Nachbarschaft stört etwas.
Berufsbedingt bin ich Gelegenheitsbeobachter. So kommen im Jahr maximal 20 Nächte bzw. längere Abende zusammen. Trotzdem kommen im Laufe der Jahre einige Stunden zusammen.

150 mm Öffnung reichen schon ziemlich weit.
Mars zeigt die Polkappen und die Dunkelgebiete, Staubwolken, manchmal auch hellweiße Wolken an den Polkappen.
Auf dem Jupiter sind die Strukuren im NEB und außen am Rand des NEB's sichtbar. GRF, Mondschatten, Farbnuancen, ein wirklich lohnendes Objekt.
Saturn zeigt je nach Aufstellwinkel die Cassiniteilung komplett, also auch vorne. C-Ring und Encke-Teilung sind ebenfalls kein Problem. Es ist aber noch nie gelungen, die berühmten hellen Flecken zu entdecken.
Uranus ist mit einem Fernrohr dieser Größe uninteressant. Es ist ein graues, kleines Scheibchen mit einer ausgeprägten Randverdunkelung.

Ab und zu habe ich dann helle Kleinplaneten beobachtet. Dies diente aber überwiegend dem Training. Bahnelemete heraussuchen, Position berechnen, Teilkreise einstellen und ablesen, suchen, finden.

Mondbeobachtung mit einem Faltrefraktor ist ein Problem. Bei meinem Selbstbautubus kämpfe ich dann mit einigen Reflexen. Hier war der alte 125er Kutter besser.

Was erstaunlich gut funktioniert sind Kugelsternhaufen und helle, kleine Nebel. Hier sorgt die Vergrößerung für einen dunklen Himmelshintergrund.
Als Nebelfilter benutze ich den Lumicon UHC. Als Farbfilter benutze ich die Filter von Schott. Diese scheinen mir den preiswerten bunten Filtern von Meade deutlich überlegen zu sein.

Die Panasonic hat einen Chipdurchmesser von 9,5 mm. Dies reicht nicht aus, um den vollen Mond abzubilden. Wohl aber, um kleine Einzelheiten zu zeigen. Ich schließe die Kamera direkt an die MPEG-Karte meines PC's an und lege die Bilder sofort ab. Hier ist aber noch manches im Versuchsstadium.

Die Mondaufnahmen mit der KB sind soweit ordentlich. Lediglich bei Planeten gibt es Probleme mit der Belichtungszeit.

Deep Sky Bilder sind mit 1:15er Optiken nicht sehr ergiebig. Daher bevorzuge ich hier die Kombination KB mit Tele. Hier habe ich eine empfehlenswerte Kombination, nur begrenzt durch meine Faulheit, denn dazu braucht man einen guten Standort.

Und damit sind wir beim entscheidenden Punkt. Wir haben selten eine visuelle Grenzgröße von mehr als 4,2. Aber wir haben sehr häufig eine einwandfrei ruhige Luft, bestätigt durch die Beobachtung günstig stehender Doppelsterne.

So nimmt man halt, was man bekommen kann.

Lothar Müller

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Selbstbau Faltrefraktor 150/2250

Lothar Müller 6156 20. Dezember 2000 16:09

Re: Selbstbau Faltrefraktor 150/2250

H. Hermelingmeier 2708 22. März 2015 10:10



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