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Fernrohre von SB60 bis LX200GPS

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Rolf Haas
02. August 2008 17:10
Weihnachten 1982.
Ich bekomme ein kleines Fernrohr geschenkt. KOSMOS SB60. Dazu leihweise das Fotostativ meines Vaters.
Das SB60 ist noch vorhanden, dazu gab es ein Okular Ke 9 mm und eine Ke 20 mm.
Ich hatte ein neues Hobby und mit 12 Jahren stand fest, ich werde Astronom.
Mein Beobachtungsheft ist ebenfalls noch vorhanden, was ich alleine im ersten Jahr beobachtet habe, diese Zeit hätte ich heute auch noch gerne.
Ich lernte Herrn Jülich kennen und er veranlasste mich, mit Planetenzeichnungen zu beginnen.
Die Zeichnungen, wurden schnell detaillierter, man kann an den Zeichnungen die Rotation von Jupiter erkennen, ebenso die Position der 4 Monde.
Mit 14 begann ich mich für andere Dinge zu interessieren. Zum Glück intervenierten meine Eltern, als ich mein Fernrohr verkaufen wollte.
1989 habe ich Abitur gemacht und ging zum Bund. Hier kam ich wieder mit Optik in Berührung, in diesem Fall mit Zieloptik und Ferngläsern. Bei einer Nachtübung hatten wir Glück und beobachteten einen Sternschnuppenschauer genau im Maximum, es waren mehr als 30 Ereignisse pro Stunde, unser Leutnant nahm die Gelegenheit war, uns von seinem Teleskop zu erzählen.
1991 habe ich mir dann ein Zeiss Telementor gekauft. Holzstativ mit blauem Metall, hellgrauer Tubus, Alles Drum und Dran.
Mit einer gebrauchten Kamera Minolta XG entstanden die ersten Aufnahmen, sie waren so schlecht, man schämt sich, sie heute zu zeigen.
Nach dem Studium als Maschinenbauer habe ich 1997 geheiratet und dann meine erste Stelle angetreten. Optik gab es genug, wir untersuchten Schäden unter dem Mikroskop.
2001 haben wir ein Haus gekauft und beim Einzug brachte mein Vater die Reste aus meinem Kinderzimmer, darunter auch das SB60 von Kosmos.
Jetzt hatten wir einen kleinen Garten, das Fernrohr wurde wieder ausgepackt und eingesetzt.
Ein Telementor ist nicht schlecht, aber um Begeisterung zu wecken ist es auch nicht gerade viel. Ein neues Teleskop mußte her und da nicht viel Geld zur Verfügung stand, wurde ein chinesischer Refraktor gekauft. Jetzt war das Bild heller und es gab auch mehr Details zu erkennen, aber irgendwie hatte ich mir von 120 mm mehr versprochen und die Montierung war auch nicht überzeugend.
2005 gab es dann in gemeinsamer Anstrengung zu Weihnachten ein Meade LX200GPS, mit dem ich heute noch beobachte. Es steht tagsüber geschützt auf der Terrasse und wird zur Beobachtung ein paar Schritte getragen. Ein Kraftakt, den ich mir irgendwann ersparen will, dann kommt ein kleines Gartenhaus mit Klappdach in den Garten.
Ab und zu packe ich dann noch die Vorgängerteleskope aus und vergleiche mit meinen früheren Aufzeichungen. Täusche ich mich, oder sehe ich heute mehr, wenn ich durch die 60 bzw. 63 mm Objektive zum Jupiter schaue? Es macht immer noch Spaß, wenn man probiert, was in den Kleinen steckt.
Ich habe wieder mit Aufzeichnungen begonnen, diesmal nicht auf Papier sondern in elektronischer Form, ein Projekt ist im Laufe eines Jahres möglichst viele Messierobjekte zu identifizieren und dazu soviel Kleinplaneten wie möglich. Das Kosmos SB60 ist viel besser, als man am Anfang glaubt, man muß nur einmal die Okulare einsetzen, die ich zum Telementor erworben habe. dann darf man ruhig einmal mit dem 6mm OR über den Mond fliegen, da zeigt sich kaum ein Farbsaum, da ertrinkt kein Graben in Chromasie.

In 2-3 Jahren ist unser Sohn in dem Alter, in dem man ihn behutsam an die Beobachtung heranführen kann. Vielleicht will er dann auch unbedingt Astronom werden, es bleibt ja genug Zeit, sich etwas anderes zu überlegen.

Meine Ausstattungen:
Kosmos SB60 / 9+20 mm Kellner Okulare
Zeiss 63/840 Telementor / 6-10-16mm OR-Okulare, Zenitprisma
Meade LX200GPS 10“, 9,7 mm-12,4mm, 26 mm SPL, 42 mm Vixen LVW

Rolf Haas
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Fernrohre von SB60 bis LX200GPS

Rolf Haas 4249 02. August 2008 17:10

Re: Fernrohre von SB60 bis LX200GPS

Dieter Bleich 2549 03. August 2008 18:01



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