Gerne beantworte ich die Frage zu den verwendeten Geräten.
Den Schnitt habe ich mit einem Leitz-Schlittenmikrotom gemacht. Dafür wurde das mit einer Alkohol-Eisessig-Formaldehyd-Lösung (AFE) fixierte Stängelstück einfach in einem vorgebohrten Loch eines Holzklötzchens gesteckt und das Klötzchen mit dem Stängel in die Objekthalterung des Mikrotoms gespannt. Geschnitten wurde so ohne weitere Einbettung des Stängelstücks mit einem längs gestellten Mikrotommesser. Man bekommt so Schnitte gleichmäßiger Dicke von 30 µm.
Die weitere Präparation erfolgte in Uhrgläschen. Der gefärbte und mittels Alkohol entwässerte Schnitt wurde mit einem Einschlussharz (Euparal) zwischen Objektträger und Deckglas eingeschlossen.
Ich mikroskopiere und fotografiere mit einem Zeiss-Mikroskop Axiophot, das mit einem Trinokular-Tubus (mit Fotoausgang) ausgestattet ist und an dem ich eine digitale Spiegelreflexkamera (Canon 600d) über ein 1,6x Fotookular adaptiert habe. Die Aufnahmen sind wie schon beschrieben, mit zwei verschiedenen Objektiven gemacht worden. Das Übersichtsbild mit einem 10x Zeiss Plan-Apochromat und das Ausschnittbild mit einem 40x Zeiss Plan-Neofluar, jeweils mehrere Einzelaufnahmen mittels Photoshop Elements „Photomerge“ zu den gezeigten Bildern zusammengefügt. Die Massstabsbalken sind mit dem Zeiss AxioVision SE64 eingefügt worden.
Die Kamera wird mit einem Kamerasteuerungsprogramm von Canon direkt vom Laptop aus bedient.
Viele Grüße,
Rolf-Dieter