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26. Dezember 2012 01:44
Liebe Mikroskopiker,

nachdem die meisten mich eher als Astronom kennen, hier ein erster Beitrag zur Mikroskopie mit dem soeben erworbenen Primo Sternchen. Ein Stern muss schließlich sein.

Das Primo Star hat ja eher den Ruf nur wenig ausbaufähig zu sein. Das ist natürlich nicht ganz korrekt.

Erworben hatte ich das Primo mit einem separaten Dunkelfeldschieber. Dieser läßt sich mit sehr geringem finanziellen Aufwand erweitern. Beim einschlägig bekannten Versandhändler für Bücher kann man neben solchen inzwischen außer Lebensmitteln und Tieren wohl so ziemlich alles erwerben, was dem Hobby dient. Für knapp 4 Euro zuzüglich Versandkosten erhält man ein Musterheft von Lee Filtern (Lee Farbfolie Musterheft Designer Edition nach Farben). Dabei handelt es sich im Folienfilter, die eigentlich für Blitzgeräte oder Beleuchtungseffekte gedacht sind. Die Größe des Musterheftchens reicht alle mal aus, um viele bunte Farbfilter für den mikroskopischen Einsatz in den diversen DF und PH Schiebern des Primo Star herzustellen.

Die Dunkelfeld- und Phako- Schieber bieten Stauraum für solch dünne Filterfolien. So kann man sich aus entsprechenden Folien des Musterbuches mit der Nagelschere beispielsweise eine sehr günstige Rheinbergbeleuchtung herstellen. Die ist zwar aus der Mode gekommen, hat aber durchaus ihren Reiz.



Für das abgebildete Foto eines Bärtierchens (Bildmitte oberhalb des Sandkorns), das Tierchen liegt auf der Seite und man erkennt vier von den acht Bärentatzen, das ich in einer weltuntergegangenen (d.h. gefluteten) Moosplatte vor meiner Hofeinfahrt fand, verwendete ich drei Filterfolien: Rot, Grün und Blau. Die Transmissionskurven der Farbfolien sind im Musterheft auch abgebildet, so dass es kaum Probleme bereitet, die passenden Folien aus den unzähligen Mustern auszuwählen. Zurechtgeschnitten habe ich diese in drei Sektoren zu je 120°. Zusammen gehalten wird der Dreifarb-Sektorenfilter von drei entsprechend zurecht geschnittenen Tesafilm Schnipseln. Der Durchmesser ist so zurecht geschnitten, dass man den Dreifarb-Sektorenfilter problemlos wahlweise in die kleinen Schieber für Dunkelfeld oder Phako einlegen kann.

Die Abbildung der Luftblasen im Präparat verdeutlicht die Lage der Farbfilter im Dunkelfeldschieber:



Der Phantasie sind mit dieser Ausrüstung kaum Grenzen gesetzt. Etwas feinmechanische Begabung beim zurechtschneiden der kleinen Sektorenfilter ist natürlich schon vonnöten. Etwas Schwund gibt es dabei sicherlich immer. Aber der Musterblock bietet ja noch ausreichend Alternativen. Sogar farbkontrastierter Phasenkontrast ist auf diese Weise zu realisieren.

Der kleine Bär hatte wohl beschlossen, dass es unter den gegebenen Umständen eine Disko Party geben müsse. Jedenfalls war es schwer ihn zu bändigen und scharf abzubilden.

Viele Grüße

Thilo Bauer



7-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.12 02:05.
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T. Bauer 4035 26. Dezember 2012 01:44



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