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Und Sie, Sie irren sich leider nicht nur bezüglich meiner Irrtümer

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14. April 2008 14:12
Und Sie, Sie irren sich leider nicht nur bezüglich meiner Irrtümer


Es war zwar nicht meine Absicht, aber ich dachte mir schon, eine Prise Humor könnte Herrn Schön auf den Plan rufen. Ich möchte meine Entgegnung dreiteilen in zwei umrahmende persönliche und einen mittleren sachlichen Teil. In den persönlichen Teilen geht es nochmals, diesmal für mich abschließend, um Herrn Schöns Diskussionsverhalten in unseren Kontroversen. Wem das verständlicherweise über die Hutschnur geht, der klickt jetzt bitte wieder weg oder belässt es beim mittleren Teil.


Zuerst also das Persönliche:

Schön, Herr Schön, dass Sie wieder genesen sind! Soweit, so gut. Leider muß ich aber erneut meine Verwunderung zum Ausdruck bringen. Irgendwie kommen mir Ihre Beiträge in meine Richtung manchmal so vor, als wollten Sie die Stoßrichtung meiner Überlegungen bewusst missverstehen. Als versuchten Sie anhand nebensächlicher Aspekte, die ich nicht in Abrede stelle oder gar nicht erwähnt habe, meine Meinung als falsch und irreführend zu entlarven, oder in irgendeiner anderen Weise abzuqualifizieren. Mal lese ich von Spekulationen, die nicht den Tatsachen entsprechen, obwohl Sie selbst über manches, was Sie behaupten, nicht Bescheid zu wissen scheinen und mal sehe ich verdutzt, dass Sie sogar über meine Befindlichkeiten von Leid bis Frust mehr zu wissen glauben als ich selbst. Sie geben zu erkennen, dass Sie mein sarkastischer Humor nervt, was mir leid tut, und machen, anscheinend sachlich, auf meine Irrtümer und Erkenntnisdefizite aufmerksam. Sie informieren andere darüber, durch welche Mikroskope ich Ihrer Meinung nach niemals geschaut haben kann, äußern Verdacht auf Unterstellungen, Fahrlässigkeit und Provokation bis hin zur Dummheit gar, und rufen mich auf, Geschwafel zu unterlassen. Mir ist klar, dass dies alles nur zu meinem Besten geschehen soll, deshalb habe ich zu den meisten Ihrer Vorhaltungen lieber geschwiegen.

Vielleicht sollte ich mich nun aber doch auch mal zu Ihrem Besten, also ganz in Ihrem Sinne, zu Wort melden, damit auch Sie die Chance haben, Ihre Erkenntnisdefizite aufzuarbeiten, nicht nur ich. Ich könnte sonst im Forum den Eindruck erwecken, ich schwiege wie ein rechthaberischer, intoleranter und humorloser Besserwisser. Wie einer, dessen Waffenarsenal von überdurchschnittlichem Fachwissen, von kleinen wie großen Übertreibungen, über Verdrehungen und diskreditierende Unterstellungen, bis hin zu Drohungen und quasi-inquisitorischen Argumentationsketten reicht, wenn es ihn nur nach einem Schaukampf gelüstet und er ein widersprechendes Opfer vor sich wähnt. Eine Art rachsüchtiger Inquisitor, der Milde nur gegen seine rechtgläubigen Bewunderer kennt und höchstens Rechtschreibfehler begeht. Gottbewahre, so möchte keiner dastehen, auch wenn in der Liebe, im Krieg und im Forum all diese Dinge erlaubt sein mögen.

Was habe ich Sachliches vorzubringen?

Ich erspare mir auf Ihre Bezichtigungen von Fehlern und Irrtümern meinerseits bezüglich Kontrastminderung und Dunkelfeld einzugehen, weil das, was Sie vortragen, schlichtweg Ansichtssachen sind, in denen das Anprangern von Fehlern oder Irrtümern einfach nur übertrieben und Fehl am Platz ist. Es soll wohl bei anderen Lesern dazu dienen, Ihre Kompetenz und meine Inkompetenz zu unterstreichen. (Ganz so, wie es nicht nur die Forenteilnehmer matthias, Herr Streib und ich auch schon bei anderer Gelegenheit erlebt haben). Ob ein Kratzer aufleuchtet oder abgedunkelt wird, soviel nur dazu, hängt vom Blickwinkel, vom verwendeten Licht, von Art und Ausmaß seiner Vertiefung ab. Größere Vertiefungen werden dunkel abgeschattet, feine Krätzerchen, die fast nur aus aufgerauhten Flanken bestehen werden überwiegend aufleuchten, das alles spielt aber für meine grundsätzliche Kritik an der Bedeutung solcher Messungen für den normalen Fernglasnutzer überhaupt gar keine Rolle. Es könnte aus meiner Sicht eher eine Rolle spielen für die Demonstration Ihrer persönlichen Diskussionsabsichten. Aber was soll’s.

Für alle, die gern mal im Dunkelfeld-Auflicht ihre Fernglaslinsen oder andere Linsen ansehen wollen und im Besitz einer kräftigen Lupe (vielleicht ab ca. 5x) sind: Helle Lichtquelle, Halogenlampe, LED-Taschenlampe o.ä schräg von oben und seitlich versetzt zur Linsenoberfläche positionieren und dann die Oberfläche mit der Lupe ziemlich senkrecht von oben und danach auch langsam aus anderen Winkeln angucken. (Winkel und Abstände je nach Lichtintensität variieren, u.U. Licht und Lupe bis auf wenige Zentimeter der Oberfläche nähern. Raum besser abdunkeln, damit das diffuse Tageslicht nicht stört). Ziemlich bald sieht man dann viele kleine „erhabene“ Schmutzpartikel weiß aufleuchten, auch wenn einem die Linse bei normal diffusem Licht blitzblank vorkam, und je nach Alter und Vorgeschichte kann man auch die feinsten Krätzerchen mit ihren Flanken hell leuchten sehen. Je nachdem wie man auf die Linse draufguckt oder das Licht steht, sieht man mal mehr, mal weniger von alledem, da kann man erleben wie verschieden wirksam das Verfahren ist. Schon das sollte zeigen, wie wechselhaft von deutlich leuchtend bis hin zu kaum wahrnehmbar der Einfluß von so manchem Partikelchen oder Krätzerchen ist, eben je nach Blickwinkel. (Schauen Sie manchmal auch schräg von vorn in ein lichtdurchflutetes Dia- oder anderes Projektionsobjektiv und wundern sich, wie bei den Tausenden von hell aufleuchtenden Stäubchen auf seinen Linsen überhaupt noch ein Bild auf der Leinwand sichtbar werden kann?)

Wenn man dann noch vom reflektierten Licht, das man gerade beobachtet, irgendwelche Kontrastmessungen machen wollen sollte, wären diese Werte schon deshalb fragwürdig, weil solcherart reflektiertes Licht nichts mit dem Licht gemein hat, das durch die Linse hindurchfällt wenn man es beim Beobachten hinter der Linse bildgebend nutzt. Wenn man also sinnvolle Kontrastmessungen machen will, muß man das mit durchfallendem bildgebendem Licht tun. Dazu kann man einen gemischten Anteil von Auf- und Durchlicht wählen und dann, bei geschickter Wahl von Winkeln und Abstufung der Lichtintensitäten hinter der Linse auch eine Helligkeitsumkehr erreichen, die Kratzer werden dann etwas dunkler wiedergegeben vor einem helleren Hintergrund der Durchlichtbeleuchtung. (Der Effekt ist aber deutlich schwächer als der umgekehrte bei reiner reflektiver Auflichtbeobachtung.) Dieses Licht könnte man schon eher als bildgebend betrachten, weshalb ich für die angesprochenen Kontrastmessungen etwas ähnliches gemutmaßt hatte, denn die so gemessene Kontrastminderung hätte schon eher Relevanz fürs Beobachten. Aber auch mit diesem Verfahren würde der tatsächliche kontrastmindernde Einfluß von Krätzerchen überhöht gemessen, weil mit dem abschattenden Auflichtanteil die Passage des Durchlichts sozusagen lokal abgeschwächt wird, weshalb ich die ganze Sache wie gesagt für wenig aussagekräftig halte. Man kann damit, auch je nach Blickwinkel, einfach zu schön übertreiben. (Mit Warnungen und Angst einjagen wird auch anderweitig gut Geld verdient, zu Risiken und Nebenwirkungen fragen und bezahlen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, von denen verdienen manche zu wenig. Und Gelegenheiten zu übertreiben verführen sogar manchmal Wissenschaftler dazu, Schindluder zu treiben, besonders vor Leuten, die sich gern beeindrucken lassen und besonders dann, wenn’s ums liebe Geld geht.)

Mit alledem habe ich nicht gesagt, dass verkratzte Linsen so gut abbilden wie neue. Ich habe aber gemeint, dass die Qualitätsminderung eines Fernglasbildes, auch nach einer jahrzehntelangen Praxis eines Beobachters minimal ausfallen dürfte, wenn er sein Glas einigermaßen normal behandelt hat. Bei intensiver rücksichtsloser Nutzung oder häufigem harten Putzen kann das anders aussehen. Ob da dann die schmutzabweisenden Schichten deutliche Vorteile bringen wird die Zukunft zeigen. Ich erinnere mich dunkel an einen Forenteilnehmer, der bisher berufbedingt jedesmal nach zwei Jahren Baustelleneinsatz seine abgeschmirgelten Ferngläser wegwerfen musste. Vielleicht hat er schon neue positivere Erfahrungswerte mit den Schichten, das würde mich interessieren. Ich vermute aber weit eher, dass es in den allermeisten Fällen der Normalanwender, bei normaler Nutzung und Fernglaslebensdauer, bloß zu keinen negativen Erfahrungen kommen wird, was ja auch schon gut wäre. Wie auch immer, das ganze Thema ist für mich als Normalanwender nicht weiter der Rede wert, ich habe schon viel zu viel Zeit darauf verschwendet, mögen andere, die höhere Leistung benötigen, es anders sehen, Messungen machen oder eindringlich vor erhöhter Verkratzungsgefahr warnen.

(Die „Angsthasen“ oder Bedenkenträger sollten vorsichtshalber dann neben vielen anderen Versicherungen auch noch eine gegen Fernglasverkratzung abschließen. Vielleicht lässt sich das Datenmaterial der Kontrastmessungen zur Kalkulation der Policen gut nutzen. Apropos Risiko und Gefahren: Vor der Tropenreise mit dem Uhlenflucht wurde ich von verschiedener Seite eindringlich vor dem zu hohen Risiko für ein undichtes Fernglas gewarnt. Ich dachte an tausende von fotografierenden Touristen in tropischen Breiten mit all ihren ungedichteten Objektiven, dachte an Humboldt’s Gerätschaften und nahm kurzentschlossen Fotoausrüstung wie Fernglas mit. Vielleicht hab ich wie viele andere vor mir auch einfach nur ein Riesenglück gehabt, dass nichts passiert ist und meine Optik trotz Dauereinsatz von Urwald bis Sandstrand alles unbeschadet überstanden hat.)


Zum Schluss will ich nochmal persönlich werden.

Da Herr Schön mir und anderen gerne bei jeder Gelegenheit, wie er sie nennt, Irrtümer und Fehler vorhält, und meint, dass meine flotten Sprüche sehr voreilig und sehr daneben lägen und ich mich ungebührlich über die Dummheit anderer lustig mache, halte ich ihm hier zur Erinnerung noch ein paar Zitate entgegen. Allesamt keine Kostproben der Unfehlbarkeit, zu drei von ihm selbst gewählten Themen: 1.Himmelsmechanik (weil es wirklich lustig ist), 2.schmutzabweisende Siloxanschichten, (weil das hier unser Thema war) und, seinem Haus-und Spezialgebiet, 3.geometrische Fernoptik (weil er da nicht zu schlagen sein darf):

1.
„Befinden Sie sich exakt am Äquator werden Sie im Jahersverlauf zwar ebenfalls beobachten können, daß die Sonne im (auf Deutschland bezogenen) Winterhalbjahr weiter südlich als genau im Osten auf- und weiter südlich als genau im Westen untergeht, im Sommerhalbjahr dagegen weiter nördlich auf- und untergeht und auch hier nur am 21. März und 23. September exakt im Osten bzw. im Westen. Aber der Weg der Sonne am Morgen nach oben und am Abend nach unten ist hier übers ganze Jahr hinweg senkrecht (90°) zur Horizontlinie.“

(War die Erdachse damals wirklich noch nicht zur Sonnenumlaufbahn geneigt? Ich sollte vorsichtig sein mit solchen Fragen, beim Thema Achsverkippungen kennt Herr Schön sich gut aus, auch wenn er eigentlich kein Jahr lang am Äquator gewesen sein kann.)


2.
„Das von Ihnen als logistischer Aufwand bezeichnete Vorhalten von nicht mit Silixan beschichteten Linsen für die Vorgängermodelle trifft nicht zu.“

(Weiß ich definitiv besser, werde aber wegen Informantenschutz nichts weiter dazu sagen.)


„Ihr (un)logischer Schluß, daß „Kunststoff“ zwangsläufig zu „elektrostatischer Aufladung“ führt, ist höchst gewagt und polemisch. In der Tat neigen die meisten Kunststoffe, aber eben nicht alle, dazu, sich elektrostatisch aufzuladen, weil ihre Oberfläche nicht elektrisch leitfähig ist. Metalle (aber nicht nur diese) können sich nicht durch Reiben mit dem Katzenfell aus dem Physikunterricht elektrisch aufladen (polarisieren), weil die Ladung sofort abfließt. Aber meinen Sie, daß sich die dielektrischen Vergütungsschichten diesbezüglich nennenswert anders verhalten als die fluorierte Solixanschicht? Ihren bisherigen Beiträgen in diesem Forum entnehme ich, daß Sie mit Physmußhabe, was das Wort „dielektrisch“ bedeutet. Ziehen Sie bitte daraus Ihre Schlüsse.“

(In meinem Beitrag war von nichts dergleichen die Rede. Ich hatte davon gesprochen, dass Kunststoffschichten sich gern aufladen, daraus wird dann bei Herrn Schön sogleich ein (un)logischer höchst gewagter Schluss samt unterstellter Zwangsläufigkeit. Was das ganze dann noch mit den elektrostatischen Eigenschaften dielektrischer Vergütungsschichten im Glasinneren, wo keine Reibung auftritt, zu tun haben soll, und die ich nie erwähnt habe, und womit ich „Physmußhabe“ was das Wort dielektrisch bedeutet bleibt nebulös. Klar ist nur, dass hier ich und andere, Schlüsse über Herrn Schöns Kompetenz und meine Unkenntnis sowie meine Verständnisschwierigkeiten ziehen sollen, das hab ich zwar geschluckt, fand es aber reichlich unverschämt.)


„Die von Ihnen wie ein gravierender Nachteil genannte „spezielle Vorbehandlung“ ist nichts anderes als das, was auch bei der Vergütung der Linsen mit reflexionsmindernden dielektrischen Schichten nötig ist. Also millionenfach erprobt und bewährt, bei dielektrischen Spiegelschichten aus bis zu ca. 50 Einzelschichten oder MC-Vergütungen mit 7 bis 14 Einzelschichten soviel Aufwand, daß eine weitere Siloxanschicht schon kaum mehr der Rede wert ist.“

(Die Siloxanschichten, über deren Aufbringung Herr Schön informiert sein will, werden physikochemisch vollkommen anders aufgebracht als dieelektrische Vergütungsschichten und zudem thermisch oder unter UV-Einfluß polymersiert bzw. aktiviert. Das Verfahren hat nichts mit der klassischen Aufdampfung dieelektrischer Vergütungsschichten im Hochvakuum zu tun, wie hier suggeriert wird. Ob deshalb die Vorbehandlung identisch sein darf, wage ich zu bezweifeln. Dessenungeachtet: Wer sich einen Eindruck von der Komplexität des Ganzen verschaffen will, einem Gebiet der Nanotechnik auf dem etliche Patente erteilt sind, und von dem Herr Schön kaum eine Ahnung zu haben schien, als er befand, so eine weitere Schicht aufzubringen sei kaum der Rede wert, liest hier weiter:

www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?IA=EP2004006026&DISPLAY=DESC


3.
„Der Kurzsichtige hat aufgrund seines längeren Augapfels zunächst mal ein entsprechend größeres Nethautbild als der Normalsichtige. Er kann die daraus resultierende höhere Auflösung (unter Annahme gleicher Netzhautstruktur wie beim Normalsichtigen) aber nur deshalb nicht nutzen, weil das Bild unscharf ist.“

(Aha, da können wir ja ganz einfach Lupen und Teleskope bauen. Wir vergrößern nur die Bildweite hinter einer Linse ins Unscharfe und nutzen die im unscharfen Bild dank seiner angeblichen Vergrößerung angeblich gewonnene Auflösung durch Vorsetzen einer Zerstreuungslinse, die das Bild wieder scharf macht, wie Herr Schön sogleich selber sagt:)


„Die vorgesetzte Negativ-Korrekturlinse sorgt einerseits für die gewünschte Bildschärfe, ist jedoch andererseits mit der Nebenwirkung einer Bildverkleinerung verbunden. Diese Bildverkleinerung ist um so stärker, je weiter die Negativ-Korrekturlinse vor dem Auge liegt, also bei einer Brille stärker als bei Kontaktlinsen. Aber auch bei einer Brille ist dieser verkleinernde Effekt geringer als der entgegengesetzte vergrößernde Effekt des im Vergleich zum normalsichtigen Auge längeren kurzsichtigen Augen.“

(Einfach mal was von Überkompensation im letzten Satz daherbehaupten, damit die Theorie schlüssig wirkt und gehalten werden kann. Wenn dieser ganze Humbug von mehr Auflösung im verlängerten Augapfel richtig wäre, könnten wir alle den Informationsgehalt nicht nur unserer Augen, sondern auch den unserer Gehirne durch bloße abplattende Verlängerung derselben erhöhen. Vielleicht hatte mein alter Mathelehrer mit seiner humorigen These „leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen“ ja doch recht.)


„Fazit: Der Kurzsichtige hat bei guter Korrektion eher einen Auflösungsgewinn als den von Ihnen vermuteten Auflösungsverlust.“

(Aha, ganz recht, ich vermute nur, vorsichtig - Herr Schön hingegen weiss, wie so oft. Nur leider nichts von der Natur des unscharfen Bildes einer Linse bei konstanter Gegenstandsweite und variabler Bildweite. Einer ganz einfachen Sache. Dass Sie selbst, Herr Schön, nachdem ich Sie auf den Unfug vom Auflösungsgewinn Kurzsichtiger aufmerksam gemacht hatte, noch die Chuzpe hatten, mir eine widersprechende Antwort anzudrohen, vor der ich besser ich Deckung gehen solle, hat mich nur verblüfft. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Sie meine einleuchtende Erklärung nicht sofort und schlagartig begriffen hatten, das wäre ja blamabel. Und falls doch, dann wären Sie also nur auf drohende Einschüchterung aus gewesen, um den kapitalen Bock, den Sie da geschossen haben, hinter vielen Nebelkerzen zu verbergen. Für jemanden mit jahrzehntelanger Berufserfahrung in Sachen Optik und vermutlich einigen entsprechenden Geräten, mit denen man sicher auch schnell Achsverkippungen realisieren kann, und für einen, der andere schon mal gerne blamiert oder zappeln lässt, stehen Sie auch in diesem Fall, offen gesagt, nicht gerade glänzend da. Wer nicht einsehen kann, dass ein Weitsichtiger mit seiner Brillen-Sammellinse das afokale Bild eines Fernglases quasi wie mit einer Lupe betrachtet, und daher einen Auflösungsgewinn hat, während es beim Kurzsichtigen genau andersherum sein muß, kann entweder was Fundamentales nicht richtig kapiert haben, oder er will es nicht zugeben, weil er bis zur Selbstverleugnung dazu neigt, alles zu seinen Gunsten auslegen zu müssen. Und weil ihn das nicht mal davor zurückschrecken lässt, andere wider besseres Wissen durch ein angedrohtes Täuschungsmanöver auf seine Seite zu ziehen.)

.


Genug damit, was soll das alles, ich suche keinen Streit. Es steht einem Jüngeren nicht an, einem Älteren Vorhaltungen zu machen, ich hätte mich besser zurückzuhalten. Aber irgendwann ist auch meine Hutschnur erreicht. Ich respektiere, ebenso wie alle anderen hier, Herrn Schöns großes Fachwissen. Wie er damit hier im Forum umgeht ist seine Sache, wie diesen Umgang andere finden, deren Angelegenheit, darüber hat Herr Schön nicht zu befinden. Ich warte, ebenso wie viele andere hier auf sein Fernglasbuch. Ich hoffe, dieses sich verzögernde Projekt droht nicht an seinem Anspruch von Perfektion und Ausführlichkeit oder an dem Anspruch lähmender Belehrung anderer zu ersticken. Ich werde seine Kapazität und die der Mitleser nun weit weniger als bisher belasten, auch meine Zeit flieht. Statt auf ein humorvolles Eingeständnis von Fehlern und Irrtümern anderer zu warten, was mir unwichtig ist, warte ich eher und hoffentlich mit Gewinn, auf weiteres Entblößen meiner eigenen Fehler anderenorts. Ich werde dafür benotet werden, vielleicht zum Glück nicht von Herrn Schön oder anderen Forumteilnehmern. (Aber wer weiß schon, wie eine anonyme Abstimmung im Fall eines Preisausschreibens oder auch in anderen Fällen, das Forum betreffend, ausginge.) Meine besten Grüssen an alle. Seien Sie nachsichtig mit mir. Mit einem humorvollen Zwinkern,

konfokal




9-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.08 14:52.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Leica Ultravid 8x32 HDvs. 8x32

Karlheinz Frucht 12333 13. April 2008 10:57

Re: Leica Ultravid 8x32 HD vs. 8x32

Werner Jülich 4229 13. April 2008 12:25

Schmutzabweisende Beschichtung nicht bei allen Gläsern?

Hans Boll 2913 13. April 2008 12:52

Welch ein Glück für Sie, da haben Sie doch zufällig genau die Marken im Programm

Rolf Kringels 2962 13. April 2008 13:05

Re: Welch ein Glück für Sie, da haben Sie doch zufällig genau die Marken im Programm

Werner Jülich 2971 13. April 2008 15:45

Kontrast im Dunkelfeld-Auflicht: Wozu diese Daten abwarten,

konfokal 2953 13. April 2008 21:14

Sie irren sich bezüglich der Kontrastminderung und des Dunkelfeldes

Walter E. Schön 3907 13. April 2008 23:03

Und Sie, Sie irren sich leider nicht nur bezüglich meiner Irrtümer

konfokal 2514 14. April 2008 14:12

Kratzer ... oder Elektrostatik?

Holger Merlitz 2256 14. April 2008 04:10

Lotutec: keine elektrostatischen Probleme

OhWeh 2239 14. April 2008 09:32

Re: 8 oder 10x ?

marc champollion 2373 13. Februar 2009 22:02

Gegenüberstellung der spezifischen Eigenschaften

Walter E. Schön 2349 13. Februar 2009 22:44

Re: Gegenüberstellung der spezifischen Eigenschaften Zeiss 8x und 10x32 FL

marc champollion 2060 14. Februar 2009 11:45

Re: Kratzer ... oder Elektrostatik?

Kilian Emmerling 2199 14. April 2008 09:37

Re: Kratzer ... oder Elektrostatik?

Dirk Möller 1947 14. April 2008 10:32

Manche Beschichtungen könnten dynamische Eigenschaften haben

konfokal 2055 14. April 2008 15:30

Re: Manche Beschichtungen könnten dynamische Eigenschaften haben

Frank 1961 14. April 2008 15:33

Re: Kontrast im Dunkelfeld-Auflicht: Wozu diese Daten abwarten,

Werner Jülich 2291 14. April 2008 12:50

So mag es geschehen

konfokal 2036 14. April 2008 14:23



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