für mich als eher Pazifisten (zb Null Interesse an Waffentechnik) ist folgendes an Militäroptiken interessant:
extrem robuste Bauweise, das für dazu, dass auch alte Teile meist top beieinander sind, innerlich und äußerlich trotz starker Benutzung. Man vergleiche mal eine "zivile" Belederung mit den innovativen Kunststoffbeschichtungen der 40er Jahre. Da kommt dauerhaft kein Leder und auch keine moderne Gummierung mit.
Die Prismen zb sind immer verschraubt, die Deckel auch.
Militärgläser sind immer wartungsfähig, keine lausigen Verklebungen.
Gute Dokumentation, zb für die M-Serie der Army habe ich das ausführliche mehrhundertseitige Wartungsmanual, das erleichtert kleinere eigene Arbeiten.
Die Teile waren schon früh Wasserdicht, nice to have und weniger Dreck im inneren bei alten Gläsern.
Die M-Gläser waren ab ca 1942 schon alle vergütet bzw wurden sogar später nachvergütet. Es gibt sogar "zivile" Gläser, die dann der Armee gegeben wurden und nachvergütet sind, zb die Bausch und Lomb EE Serie.
Die M Gläser sind alle netterweise mit dem Baujahr versehen.
Wo gibt es sonst noch Ferngläser von Autoherstellern oder Kühlschrankherstellern. Die Bausch und Lomb Entwicklungen wurden mangels Kapazitäten bei BL von Nash-Kelvinator oder Westinghouse gefertigt, BL baute aufwändigere Kriegsoptiken.
ich habe gar nichts dagegen, wenn ich zivile Gläser mit Militärspezifkationen bekomme, zb die Pentax Marine.
Das 8x60 Zeiss ist halt ein ulkiges optisches Unikum, das für zivile Zwecke nie gebaut worden wäre, für 200 auf dem Flihmarkt nehme ich es mit, für 5000 als Sammlerstück uninteressant
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.18 19:18.