Früher war das 6x30 meist das Standardglas bei den Armeen, sowohl im 1 Weltkrieg, zb das (später so genannte) Zeiss Silvamar, in USA und UK ein Bausch&Lomb 6x30 (ein direkter Erbe aus einer Zeiss-Kooperation bis 1915), aber auch im WWII hatte die USA fürs gemeine Personal das M3 6x30.
Ein schönes grünes M3 Bj 1942 von Westinghouse gefertigt (schon vergütet bzw vom Army Service nachvergütet) ist bei mir gerade angelangt in gutem Zustand, werde das hier auch noch in Wort und Bild vorstellen, sobald ich dazu komme.
Nach 1945 sind ja die 6x30er (oder auch 6x24er) bald vollkommen verschwunden, Militärisch und privat, wüsste gar nicht ob irgendwer heute noch so was im Angebot hat (ausser Pentax Papillo im Moment noch) Es sind ja kompakt Gläser in der 8x30 Grössenklasse, aber mit immerhin 5mm EP, die ja für die meisten Anwendung reichen, abgesehen vom maritimen Navigationseinsatz.
Ist der Tod der 6x nur Marketingbedingt, oder ist 7x (wobei das heute ja wohl auch kaum einer mehr kauft) so "kriegsentscheidend"?
PS: Bei der Army gab es für die "hohen Herrn" natürlich auch das M15 und M17 (Navy Mk28) als dickes 7x50er, Gewicht war ja egal, man hatte ja einen Jeep mit Fahrer...
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.18 10:52.