Hallo Hans,
merci für deine Einschätzung.
Ich war heute an und in den Ruhewiesen unterwegs. Neben einen im Ansitz gesichteten Graureiher (Situation 2) sah ich auch eine Kolgans (Situation 1). Entfernungen siehe Anlagen.
Uns trennte an der Schwimmbrücke der Flusslauf an einer Halbinsel. Kormorane siehe Situation 3. Biotop Nr.1 Saarland Situation 4.
Was will ich damit sagen?
Es gibt ein der Astronomie so einen Spruch "Jedes Fernrohr hat seinen Himmel"
Das gilt auch für ein Fernglas. Mein Himmel für dieses Glas ist zum einen der Himmel, Kopf in den Nacken, den meine ich. Zum anderen jener, der in den Anlagen aufgeführt ist, einige von vielen exemplarischen Beispielen also. Ich bin kein Profiorni, Amatuerorni auch nicht, mehr der Hobbyorni. Und dieser mehr aus Genuss, als aus analytischen Beweggründen.
So war es bei mir auch mit der Stenenguckerei, bis heute. Wenn ich viele wissenschaftliche Abhandlungen über das Thema las, beobachtet habe ich im Genuss, nicht in der Analyse.
Ich bin also diese monookulare genüsslichen Beobachtung gewohnt, sehr gut sogar. Kenne die Monoguckerei Systematik um mehr zu erkennen eingehend.
Spaß macht sie, keine Frage, am Himmel, nicht aber bei Objekten, die sich bewegen. Ich verzichte auf Vergrößerung für Details, beobachte weitaus entspannter über einen LÄNGEREN Zeitraum mit 2 Augen, ohne Anstrengung, vollkommen losgelöst eines Anzeichens der zwingenden Pause für das Piratenauge.
Die Kolgans habe ich gefühlt 3 Minuten beobachtet. Mir in Ruhe das Gefieder angeschaut (aus dieser Entfernung zeichnete das Glas unglaublich viele Strukturen). Ihren "Habitus" verfolgt, aus Freude.
Ebenso den Reiher, in Erwartung er stößt zu. Ohne Unterbrechung bei dem Tier zu bleiben, mit beiden Augen, das hat was.
Die in den Anlagen gezeichneten Orte sind solche, wo die Tiere dem Beobachter keine hoch dynamische Verfolgung abverlangen, hier läuft das Treiben der Vögel mehr entschleunigt ab.
Hier kann ich gut im Ansitz beobachten, Biokular entspannt über längere Perioden. Die 15fach war zumindest für heute m.E. insofern ausreichend, als das ich nichts vermisst habe. Mag auch an dem Sehfeld liegen, es ist ausreichend. Das Nikon 18x70 seitens des Seheindruckes wäre mir lieber gewesen, doch kompakt ist anders.
Der gestrige und heute am frühen Morgen beobachtete Sternenhimmel bestätigt zumindest bis jetzt die Kaufentscheidung.
Ein Monddurchgang auf Jupiter bedarf eine andere Gerätekonfiguration als jene, die mir den Kontext der Ästhetik des Jupitersystems vor Augen führt.
Fisch und Fleisch sind also meines Erachtens die Zutaten des Beobachtungsprofils und seiner Herangehensweise.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.17 23:47.