Nicht dass da qua Modelldickicht falsche Begehrlichkeiten geweckt werden: Lite ist light und der BF-Beitrag bezieht sich auf große Helions (640x480). Da ich da auch kein Pulsar-Experte bin (und die Modellvielfalt auch 'herausfordernd' finde) kommt's auf den Einsatzzweck an. Da es ja hier auch nicht um die direkte Bestimmung auf Artniveau geht, sondern um einen 'Aufenthaltsnachweis' kann jenachdem natürlich ein Lite eine gute Hilfe bei ausreichender Reichweite sein - bestimmt viel besser, als die 'Smartfonlösungen'. Ich wollte sogar während der Heuschreckendatierung mal überlegen, ob es möglich sei nachtaktive Rufer (welche natürlich mittels Batrekordern detektiert werden konnten) anzahlmäßig mittels WBK zu erfassen. Was ich nach Überlegung sein liess, da Insekten sich sicherlich nicht sonderlich gut von umliegenden Gezweig in der Temperatur unterscheiden…
Artansprache geht sicher viel besser mit NSG (aber dann mit vielen Linienpaaren in der Röhrenauflösung), das Auffinden im Dickicht ist dann wiederum die Domäne der Thermalgeräte - beides jedoch bei befriedigender Leistung m.E. nur mit enormen finanziellen Aufwand leistbar. Und bei größeren Distanzen müssten beide Gerätevarianten auch als Vorsatzgerät für Spektiv oder FG angeschafft werden: da ist man mittels Zusatzobjekt (Solobetrieb) noch flexibler, aber auch schon 'reichlich kontostandbelastet'. Zudem ähnlich den anderen digitalen Medien wie z.B. Kameras der Fortschritt neuer Chipgenerationen recht schnell ein sündteuress Gerät 'veraltet' erscheinen lässt - auch wenn's trotzdem noch gut zu gebrauchen ist. Ist sicherlich auch 'ne Kopfsache - wobei die Ergebnisse der 640x480er schon ein gutes Gefühl hinterlassen können, dass da zwar noch mehr geht aber es schon auch den Spieltrieb befriedigt. So gesehen ist u.U. auch ein Lite zur Aufsuche brauchbar, wenn die Ergebnisse stimmen und der finanzielle Verlust nach drei, vier Jahren nicht so schmerzt.
Vermutlich sind hier im Forum nicht wenige Perfektionisten, welche kompromissbehaftete Beobachtungsgeräte kritisch sehen (FG, Spektiv usw.) - da fällt es dann schwer, nicht 'eine Nummer größer' zu kaufen: mit einem Eschenbach (hier nur als Synonym) lassen sich sicher 93,6% aller Arten im Freiland auch bestimmen… Und im Nachbarkreis haben wir zwei junge, aber erfahrenen Zwergschnepfenexperten, welche auch die allermeisten ZS ohne WBK finden und beringen. Ich verzweifele schon beim Zwergschnepfensuchbildern…
detektierter Gruß
Manfred