Klasse - ihr seid richtige Ornis: einen vorüber fliegenden Schatten sehen, ggf. Vollbremsung, das Glas zwar griffbereit aber ohne Rücksicht auf Verluste blindlings aus seinem Softcase reissen, und es dabei fingerfertig Dioptrieausgleich-verstellend an's Auge führen um das Federbällchen auf Unterartniveau zu bestimmen. Stelle ich mir gerade als Slowmotion-4k-Filmchen vor…
Ehrlich, habe ich so noch nie geschafft. Liegt vielleicht auch daran, dass mein Canon-Backstein zumeist griffbereit auf dem Beifahrersitz liegt, weil sich sonst der (zugegeben beinahe jämmerlich leicht ausrastende) dpt-Verstellring am Okular löst - aber auch gelöst verstellt sich da nix, weil sich die Drehung schon ziemlich zäh gestaltet. Und selbst mit einer halben Dioptrie Verstellung bestimme ich noch gut&gerne alle gängigen Feldwegvögel - sprich: der Rechner zwischen den Ohren stellt dann eben ein klein wenig auf (Einaug-)Notbetrieb um. Das war bei mir noch nie kaufentscheidend, kenne jedoch auch die Variante des Trinovid BN. Sollte bei einer Gruppenführung mal wirklich jemand mit dpt-Ausgleichsproblematik (warum, haben doch alle Brillenträgerokus) die Mechanik benötigen, checken die das eh' nicht - egal welche Variante da eingebaut ist (ist so…).
Sicher kann man sich eine Beo-Situation vorstellen, da man in der Bestimmungshektik den Ausgleichsring etc. so weit bis zum Anschlag verdreht, dass in der Zeit bis zur kognitiven Realisierung der Ursache das Subjekt schon im nächsten Holunderbusch verschwunden ist - ist's gerade der Tienschan-Laubsänger, hmm Pech gehabt. Gerade kommen vermehrt Meldungen von Seetauchern im Binnenland rein, es lohnt sich die Fahrt zum Diemelsee oder Werratalsee, falls hier Nordhessen und ähnliche Anwohner mitlesen. Aber dabei hat man dann ja auch genug Zeit, sich die Anleitung zum dpt-Ausgleich von der Herstellerseite nochmal herunter zu laden…
Problemversteh-Modus off
MG