Liebe Fernglas-Gemeinde,
ich bin ja ein recht neuer Anhänger der Fernoptik (früher dachte ich, Fotografieren genügt doch...) und habe nach einiger Odysee jetzt zwei mir sehr angenehme Gläser in Benutzung: ein winziges 6x32 Opticron Traveller und ein handliches 8x42 Leica Ultravid BL.
Obwohl ich schon mit dem Ultravid (sofern auf Stativ montiert) die galilieischen Monde sehen konnte, reizt mich derzeit noch ein Glas mit stärkerer Vergrößerung. Es würde allerdings eher sporadisch zum Einsatz kommen, da meine unruhigen Hände schon mit 8-fach Mühe haben, ein Stativ also Pflicht wird.
Ich dachte an ein Glas, welches nicht zur Top-Kategorie gehören muss. Ich hatte mal probehalber ein beängstigend günstiges Celestron 15x70 im Haus, aber das "überzeugte" durch billige Anmutung und sich auflösende Augenmuscheln. Eine Klasse (haptisch/mechanisch) besser wäre wünschenswert.
Aus Kindheitstagen geistert noch die Faszination Jena durch meinen Kopf, obwohl mir schon klar ist, dass in Bezug auf Ferngläser heute andere Orte den Ton angeben. Aber vielleicht genügt ein damaliges Spitzenmodell (Dodecarem, Nobilem) meinen mittleren Ansprüchen?
Derzeit habe ich drei Modelle im näheren Blick: Das 12x50 Nobilem Spezial (ich habe ein Faible für leicht absurde Exoten), das 12x50 Dodecarem (als vernünftigere Variante) oder das 15x60 Nobilem (welches offenbar selten angeboten wird).
Alternativen werden auch gerne genommen, murrend auch von außerhalb der sozialistischen Produktion. Preislich möchte ich möglichst näher am halben als am ganzen Tausender landen...
Vielen Dank für die Empfehlungen und vielleicht Erfahrungen mit den Kandidaten oder Herausforderern.
Beste Grüße,
Sebastian