Markus schrieb:
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>
Das geht: Sorgsamer Gebrauch wie bei einer
> kompakten Digitalkamera, und zwar nur bei
> trockenem Wetter. Bedingung: Transport im Gepäck
> in einer sehr gut gepolsterten Tasche (die
> mitgelieferte ist ungefüttert und zu knapp
> bemessen, sodass zusätzlich Druck auf das
> geklebte Pseudo-Gehäuse entsteht).
>
>
Das geht nicht: Unkomplizierter Gebrauch
> wie bei einem traditionellen Fernglas.
Verboten
> ist also: das Canon mit einem 2. Glas um den
> Hals baumeln lassen, Klettern mit dem Glas um den
> Hals, Verstauen des Glases ohne Schutz oder mit
> der mitgelieferten Tüte im Rucksack. Verwendung
> im Nieselregen. Fallenlassen auf Schlamm und dann
> abspülen. Kaffee drüberschütten.
So hätte ich das auch eingeschätzt - wenigstens mit Blick auf das ("alte") 10x30 und das 12x36. Die anderen Gläser der Serie scheinen mir deutlich robuster, wenigstens was die Dichtigkeit, aber tendenziell auch was das Gehäuse angeht. Dass die Gläser insgesamt empfindlicher sind als Gläser ohne Stabilisator, dürfte aber kaum zu vermeiden sein. Das gilt ja auch für Zeiss 20x60S, das von der Robustheit auch nicht mit den nicht-stabilisierten Gläsern von Zeiss mithalten kann.
> Bei der Elektronik habe ich keine Bedenken, die
> wird lange funktionsfähig bleiben. Die kleineren
> Canon-Gläser sind in Bezug auf die Stabilisierung
> ausgezeichnete Werkzeuge, ihre Optik ist recht
> gut, in Bezug auf die Dauerhaftigkeit sind sie
> dürftig. Da wurde an der Konstruktion gespart,
> damit die Gläser noch bezahlbar sind. Hätten
> diese ein richtiges Magnesium- oder Alugehäuse,
> wären sie schwerer, noch bulliger und sicher um
> die Hälfte teurer bis doppelt so teuer - und
> würden somit kaum gekauft.
Wobei die "neuen" 10x/12x/14x32 ja auch deutlich teurer und schwerer sind, so dass man den Eindruck gewinnen kann, dass die Gläser robuster ausgelegt sind als das bisherige 10x30 und das 12x36. Zudem scheint es vor den Objektiven eine Abdeckscheibe zu geben, was der Dichtigkeit sicherlich zuträglich sein dürfte.
> Ein Ornithologe, den ich kennen gelernt habe, muss
> sein 15x50 im Schnitt alle 3 Jahre ersetzen - und
> betrachtet dies als angemessene
> Amortisationskosten, da er dafür kein Spektiv und
> Stativ mit sich herumschleppen muss. Man muss sich
> einfach klar sein, worauf man sich einlässt, wenn
> man diese Gläser in Betracht zieht.
Einverstanden, wobei ich nach allem, was ich so mitbekomme, mich doch etwas wundere - alle drei Jahre ersetzen? Das scheint mir doch etwas häufig zu sein und widerspricht dem, was ich so mitbekomme. Hier im Forum hat ja auch mindestens Manfred Gunia mit der Haltbarkeit des 10x42 sehr gute Erfahrungen.