Bei guten Astro-Apos geht man (vorsicht: Faustformel…) von einer förderlichen Vergrößerung von 2xD aus: das mächte bei den Spektiven dann sogar 170x und mehr. Nun - das gilt natürlich nur für den Astroeinsatz (den Flaschenhals Luftunruhe mal aussen vor, auch bei Tagbeobachtung) und auch dann ist da nach dem Objektiv 'nur' ein Zenitspiegel, im Vergleich zum fehlerbehafteteren Aufrechtprisma; das entsprechende Zoomokular hat auch ne menge Glasflächen - also das ganze System 'Spektiv' halte ich mal ausgelegt für entsprechend niedrigere Vergrößerungen am Tage. Wenn ein Spektiv dann 100x bis 130x schafft, dann ist man aber schon im absoluten Premiumbereich (eine entsprechend brauchbare AP ist auch zu berücksichtigen). Mein DiaScope 85 kommt mit dem 4er-Radian auf 126x und die Abbildungen des Airy-Scheibchens ist immer noch 'textbook-like'. Solche Vergrößerungen mit einem Zoom zu erreichen, ist natürlich ungleich komfortabler, zudem der Okularwechsel (zumindest vom Zoom auf die Festbrennweiten) beim Zeiss recht haklig ist. Das scheint Kowa ja richtig viel Vertrauen in's 883 zu haben, wenn sie sogar ein Barlowstacking bewerben.
Die Leicaner sind da vielleicht von der Ausgangslage eher konservativ mit 20-60x (und Swaro bietet das Zoom sogar 'nur' bis 50x an), aber wenn sie einen Extender bewerben, sollten die Televide das auch rüber bringen können.
aufgeblasener Gruß
Manfred