@ Horst
Quote
Das sehe ich etwas anders.
schade, da war der Horst schneller, denn ich sehe das nicht nur so wie Horst, sondern extremer :)
CA vermindert definitiv den Kontrastwert und den Schärfeeindruck.
Als Stichwort sei hier die Kontrastkante genannt.
Die Grenzzone von einem Stern zu seinem Hintergrund, dem schwarzen Himmel (der übrigens auch ein Objekt ist) ist buchstäblich für die Hartkontrastmotive verantwortlich.
Ist diese Zone, seine Kante, auch wenn marginal (also "kaum" wahrnehmbar) mit CA aufgeschwämmt,
"bläht" sich der Stern difus abschwächend zur Randzone auf. In einem eng besiedelten Sternenhaufen mindert genau dieser Sachverhalt die Präsenz des Objektes.
Der Stern, das Himmelsobjekt wird nicht messerscharf aus seinem hart kontrastierten Hintergrund heraus
geschält!
Sehr schön kann man dies am Kugelsternhaufen M13 erkennen. CA freie, transmissionsreiche Optiken lösen diesen besser auf als FG durchschnittlicher Güte.
Genau diese Faktoren, besser diese optischen Eigenschaften, definieren eine saubere - informativ ästhetische astronomische Beobachtung.
Das also die CA bei FG für die astronomische Beobachtung eine untergeordnete Rolle spielen soll ist falsch, da der optische Sachverhalt nicht von der Vergrößerung abhängt.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.17 23:40.