Das prinzipielle Problem ist der fehlende Stabi, der das Zoom nochmals extrem verteuern würde und auch viel Gewicht kostet. (Solch ein Stabi für unterschiedliche Vergrößerungen muß auf jeden Fall elektronisch geregelt sein)
Ein Zoom von 8-12 wie das Duovid geht gerade noch frei Hand, wobei bei 12fach schon sehr ungünstig ist. Ein Zoom mit 7-10 fach macht aber gar keinen Sinn.
Ein Zoom mit Werten wie es den Aldikäfern angedreht wird ist völliger Unsinn: ab 15fach zittert man nur herum. Wenn ich aber nicht frei Hand, sondern mit Stativ arbeite macht ein Zoom wieder keinen Sinn.
Dazu kommt:
Wenn man sich anschaut, wie ein modernes Zoom im Fotografiebereich aufgebaut ist, um wirklich gute Abbildungsleistung zu bringen, wird klar, dass ein gutes Zoom-Glas extrem schwer wird und die Transmission dennoch leidet. Da sind extrem viele Linsen in vielen Gruppen verbaut. Da gibt es nicht nur eine Fokusiereinheit, da werden oft 3 oder 4 Einheiten gegeneinander verschoben (Floating Elements), damit bei allen Entfernungen und bei allen Zoomstellungen was vernünftiges am Sensor (Auge) ankommt. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie da die Schwierigkeiten beim Mitteltrieb ausschauten. Außerdem ist bei Zooms, auch bei den teuersten, die Serienstreuung groß. Manche Exemplare sind im WW-Bereich am besten, manche im Telebereich, manche gleichmäßig über den gesamten Bereich gut (nicht optimal). Außerdem sind Zooms anfällig gegen Dezentralisierung (Sprich empfindlich gegen Stöße). Das Ganze potenzieren wir nun, weil wir ja zwei Zooms optimal aufeinander abstimmen und kollimieren müssen....
Die seriösen Hersteller wissen, warum sie sich das nicht antun. Es wäre ein Fiasko.
Carpe Diem!
OhWeh