Jetzt habe ich es (10x42) doch gesehen und durchgesehen!
Mit einem Wort: ein Traumglas!
Das Bild ist überragend, extrem scharf, neutrale natürliche Farben, keine erkennbaren Farbsäume, sehr gut im Kontrast, sehr geringe Verzeichnung bei geraden senkrechten Linien im Randbereich und vor allem: Kein Globuseffekt. Im Bereich bis 50m toller Freistellungseffekt mit erkennbar plastischem Bildeindruck.
Das Glas ist erkennbar größer und schwerer als das 42er Ultravid, liegt aber sehr gut ausbalanciert in der Hand.
Haptik und Materialanmutung hervorragend - und nach meiner Meinung kein Vergleich zur knautschigen Armierung der grauen SFs.
Der Mitteltrieb ist perfekt, dreht geschmeidig und ruckfrei in beide Richtungen ohne jegliches Spiel.
Vom Nahbereich bis unendlich fast 2 Umdrehungen und damit ein wesentlich leichteres und besseres "Treffen" des Scharfpunktes als beim Ultravid.
Nachteil des langen Fokussierweges ist die Zeitspanne von nah bis unendlich - aber ich finde den Gewinn bei der Scharfstellung als deutlich vorteilhafter.
Punkt 8 von Holger Merlitz ist damit kein Knackpunkt - im Gegenteil: Hier hat Leica etwas tolles geleistet
Die Augenmuscheln rasten in 4 Stufen, beeindruckend ist der große Durchmesser der Okularlinse.
Es lohnt sich und ich bin jetzt sehr gespannt auf das Urteil der Experten im Vergleich zum SF. Für mich gewinnt dort "leider" das Leica.
P.S.: Ich liebe meine Zeiss-Gläser und Swarovisions - das Noctivid ist nahe an der absoluten Perfektion..
Beste Grüße, Rebecca
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.16 19:45.