Klaeser schrieb:
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> Bis 30-fach überrascht mich sehr. Ich hatte mal
> auf die Schnelle mein frisch erworbenes Nikon ED
> 50 beim Händler auf einen als Einbein
> umfunktionierbaren Trekking-Stock geschraubt und
> hatte mit der 13-fachen Vergrößerung zu meiner
> Verwunderung schon zu kämpfen.
>
> Gibt es hier Kniffe, die es zu beachten gilt?
Ja, gibt es. Umfunktionierbare Trekkingstöcke funktionieren nämlich nicht, oder mindestens nicht gut. Das liegt ganz einfach daran, dass sie (a) sehr dünn sind und daher nicht gut ruhig zu halten sind, und dass sie (b) keinen vernünftigen Fuß haben. Ich habe schon absichtlich das Einbein genannt, dass ich verwende bzw. wir verwenden - ein Monostat. Die Monostats haben einen großen Gummifuß, in dem das Stativrohr drehbar gelagert ist, siehe z.B. hier: [
monostat.de]. Dieser Gummifuß dämpft das Verzittern in der horizontalen Achse ganz erheblich, und genau das ist bei "normalen" Einbeinen (und ganz besonders bei Trekkingstöcken mit ihren spitzen Enden) das entscheidende Problem. Das Verzittern in der vertikalen Achse wird übrigens durch den großen Hebel (man fasst das Einbein oben an, das Widerlager ist am Boden) bei allen Einbeinen recht effizient gedämpft.
Nun gibt es inzwischen kaum noch Monostatmodelle (früher gab es eine ganze Reihe), außerdem sind sie teuer. Dominique hat daher auf einen Workaround hingewiesen - einen Krückenfuß. Die Dinger bekommt man im Sanitätsfachhandel, sie sehen so aus: [
www.amazon.de]. Die sind zwar nicht so gut wie der Monostatfuß (schon weil sie nicht drehbar sind, man also einen Kopf auf dem Einbein braucht), aber immer noch eine deutliche Verbesserung. Außerdem gibt es sie für unterschiedliche Rohrdurchmesser, man kann sich also einen zulegen, der zu einem vorhandenen Einbein passt.
Und dann muss man eben ein bisschen basteln ... :-)