Kleiner Nachtrag:
Möchte mal für den 2-Wege Neiger SIURI L-10 einen kleines Stöckchen brechen. Der Preis ist angesichts der Verarbeitung, dem mitgelieferten Zubehör, der recht feinfühligen Friktion und verwendeten Materialien angemessen. Über das Gewicht kann man streiten, doch nehme ich es gern für die mechanische Qualität in kauf.
Die Einstellelemente sind gut dimensioniert, haben mit gut gefühlten Anzugsmoment eine ausreichende Klemmung. Alles sehr wertig und funktional. Der mitgelieferte Neoprenbeutel kann gut für das Verstauen im Gepäck oder auch für anderes Zubehör wie ein 2. Okular etc. verwendet werden. Inbusschlüssel für die Montageplatte bei größeren gewünschten Anzugsmomente die über die übliche Bügelschraube hinausgehen sollen, wird mitgeliefert. Mein Urteil, sehr empfehlenswert!
Nach den ersten Trockenübungen stellte ich fest, die horizontale unruhige Bewegung, hervorgerufen durch den im Standard mitgelieferten Gummifüßchen am Gitzo Einbein, ist nervig.
Den Monostatfuß gibt es als Umbaukit für ~70€. Kein Kommentar.
Man nehme eine Krückenkapsel (Fuß einer Gehhilfe, Sanitätshaus) mit 20mm Innendurchmesser. 2,5€. Füllt den Boden der Kapsel mit Silberpapier zu ca. 1cm (kommt auf 2 oder 3mm nicht an)
Drücke das Papier mit einem Gegenstand fest. Die Wandung innen mit ein wenig Vaseline oder Fett einreiben, Q-Tipp´s.
Entferne vom Gitzo den Fuß. In das Gewinde des Beines eine 3/8" Foto-Inbusschraube (habe immer einige rum liegen) mit O-Ring als Unterlegscheibe.
2-O-Ring Dichtungen (ich glaube ich hatte 7x2) auf das Stativbein nach oben schieben.
Gummikapsel über den Gewindekragen vom Stativbein (Außenduchmesser ~24mm?-mit Lineal gemessen) schieben, stramme Drehbewegung, duchs Fett geht´s leichter.
Bis zum Anschlag Silberpapier.
Da nun oben an der Gummikapsel eine Kreisrunde Öffnung bleibt, Ringspalt, schiebt man die zuvor angebrachten O-Ringe in diesen hinein, leicht eindrücken, dicht.
2. Trockenübung brachte eine erhebliche Verbesserung. Neigungen sind, so schätze ich, in der üblich anfallenden Beobachtungpraxis, möglich. Der Fuß bleibt weitgehend flächig im Bodenkontakt. Drehbewegungen werden auf Grund des langen Hebels und durch die relativ weiche Gummimischung in einem relativ brauchbaren Radius kaum eingeschränkt.
Sicher folgt dann der Verlust der Bodenhaftung. Diese dann recht schleichend, je nach Haftreibung vom Untergrund. Doch alles in allem eine sehr deutliche Verbesserung der Standardlösung. Muss ich aber noch im Feld bestätigen lassen.
Dies mal Ansatz und sprsame Lösung, die sicher den vollen Funktions,- und Vorteilsumfang des Monostatfußes nicht kompensiert.
(Bildqualität bitte ich zu entschuldigen)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.14 21:18.