Hallo miteinander,
mit meinen Ferngläsern 8x32 und 7x42 decke ich alle bei mir vorkommenden Beobachtungsbedingungen ab. Bis auf eine, weite Entfernungen. Deshalb möchte ich mir mittelfristig ein Spektiv anschaffen.
Da ich nahezu ausschließlich wandernd beobachte(lebe ohne Auto), kommt die übliche Ausrüstung mit Dreibeinstativ nicht in Frage. Deshalb suche ich eine gute Lösung mit dem Monostat Einbeinstativ. Hier sind Vergrößerungen bis etwa 30fach möglich, bei guten Bedingungen auch mal bis 40fach. Für Tagbeobachtungen strebe ich eine Austrittspupille von etwa 3mm an. Deshalb möchte ich eigentlich kein Spektiv der 65er Klasse oder kleiner.
Herr Jülich hat hier mal geschrieben, das sich auf dem Einbein die niedrigere Masseträgheit leichter Spektive positiv auswirkt. Also kommt es wohl zunächst mal auf Gewicht an. Das Arizona EDX 82 von DD-Optics(baugleich mit Vixen Geoma II ED, aber deutlich günstiger angeboten) wiegt 1350 Gramm ohne Okular. Mit einem der guten GLH Okulare(Festbrennweiten) von Vixen kommen nochmal ca 170 Gramm dazu. Die wenigsten 65er Spektive sind hier deutlich leichter. Das Zeiss mit seinem "Monster-Zoomokular" ist einiges schwerer und wird nicht selten mit Einbein genutzt. Und auch das leichte ATS von Swarovski kommt mit Okular auf etwa 1450g, also nicht wesentlich leichter wie das Arizona 82.
Auch der Größenunterschied ist nicht gravierend, das EDX ist 36 cm lang. Spricht also etwas dagegen, dieses Spektiv mit Einbein zunutzen(im Vergleich mit den 65ern)?
Als Alternative hab ich auch ein gutes Auszugspektiv angedacht, wie das Swarovski CTC oder das Meopta TGA. Hier ist aber leider die Okularauswahl eingeschränkt. Zum TGA gibt es zwar ein Zoom, aber mit extremem Tunnelblick. Die optische Leistung dürfte beim CTC nicht schwächer sein als beim Arizona/Geoma bei 30fach, oder irre ich da? Gerne auch Vergleiche der optischen Leistung zwischen CTC und TGA.
Für die meisten Beobachtungen wenn ich unterwegs bin sollte 30fach genügen. Aber mit dem großen Spektiv hätte ich gleich auch ein geeignetes Gerät, wenn sich doch einmal stationäre Beobachtungsmöglichkeiten ergeben. Und ein Dreibein ist dann schnell dazu gekauft.
Ich freue mich auf alle weiterführenden Beiträge und eine rege Diskussion.
Beste Grüße
Naturfreund