Das Fernglas ist hier nicht ganz ohne Nutzen: Weil man ja durch zwei Tuben schaut und somit zwei optische Strahlengaenge hat, kann man auf diese Weise einen gewissen Anteil der Luftunruhe ausgleichen - eine Schliere, die den rechten Strahlengang stoert, muss nicht unbedingt auch den linken beeinflussen. Ich befuerchte aber, dass dieser Umstand hier nicht viel bringt, weil man ueber eine weite Distanz flach ueber den Boden schaut, und da ist dann oft einfach zuviel Konvektion. Ob man dann einen Apo hat oder nicht - man sieht nichts mehr, es ist nicht die Qualitaet der Optik, die die Aufloesung beschraenkt. Man braeuchte eine adaptive Optik: Vielleicht kann Zeiss hier mal aktiv werden und diese Technologie in ein Spiegel-Spektiv integrieren ;-)
Vielleicht wird es im kommenden digitalen Zeitalter des Fernglases sogar einmal moeglich sein, die Luftunruhe in Echtzeit herauszurechnen, aber bis dahin wird noch viel Zeit vergehen ...
Viele Gruesse,
Holger