Manni schrieb:
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> Na toll, das klobige Fujinon 7x50 wiegt 1,4 kg,
> das optisch wohl noch bessere Nikon 7x50 SP ist
> genauso ein Kaliber und das Hensoldt setzt
> offensichtlich noch einen drauf. Auf der Brücke
> eines Ozeandampfers oder beim Militär sind diese
> Gläser sicherlich sinnvoll, aber der Freizeitgucker
> wird sich mit so einem Monstrum mit
> umständlicher Okulareinzelverstellung sicherlich
> nicht belasten wollen.
Unbestritten. Das Hensoldt wiegt 1500 gr., mithin 300 gr. mehr als das Zeiss, das ist im "normalen" Einsatz natürlich viel zuviel. Meine persönliche Grenze liegt bei Ferngläsern 800 gr. Und dass es durch die Einzelokulareinstellung zum "normalen" Beobachten nicht geeignet ist, müssen wir nicht diskutieren. Allerdings ist das Ding auch so robust, dass man es zur Not zur Selbstverteidigung einsetzen kann. Nur, das braucht man in der Regel ja nicht, es sei denn, man ist permanent in "problematischen" Regionen unterwegs ... :-)
ABER: Das Glas zeigt, was mit Porros möglich ist, selbst wenn man z.B. bei den Okularen und der Vergütung Abstriche macht, um den Preis überschaubar zu halten. Sein kleiner Bruder, dass 8x30 (Hensoldt Fero-D16), ist nämlich optisch ebenfalls sehr gut, sofern die Laserfilter und die Strichplatte ausgebaut sind. (Mit den Laserfiltern liegt die Transmission nur bei ca. 83%, ohne bei ca. 90%). Das Glas dürfte mit T*-Vergütung und etwas besseren Okularen von der Optik her problemlos mit wirklich guten Dachkantgläsern mithalten können. Von der Robustheit her auch.
Mit einem einigermaßen sauber konstruierten Mitteltrieb dürfte es immer noch deutlich billiger sein als die heutigen Spitzendachkantgläser und aufgrund der größeren Basis ein deutlich plastischeres Bild haben.