Jetzt sind wir aber schon dreimal von Thema Optik weggekommen ;-)
Notizen:
Zu Beginn schreibt man nichts auf, man/frau schaut nur (und rätselt öfters). Dann beginnt man aufzuschreiben, entwickelt eigene Abkürzungen (oder verwendet bewährte). Die Notizen kommen bestenfalls in die berühmte Schuhschachtel.
Ernsthafte Notizen macht man dann in Büchern (manche im Feld, manche zuhause in Reinform). Parallel werden dann die wichtigsten Daten elektronisch erfasst (in Tabellenkalkulation oder Datenbank), die wichtigsten Daten gehen auch an die zuständige Vogel(schutz)organisation. Dies ist viel Arbeit, sodass es heute eigene Internetseiten gibt, die die Eingabe erleichtern (die Nutzung der Daten für wissenschaftliche Zwecke wird dadurch gewährleistet). Profis (die davon leben müssen) sind mit ihren Daten (= Arbeit = Geld) nicht so freigiebig. Die können/müssen auch mit ihrer Zeit mehr haushalten und rationeller arbeiten. Amateure (wie ich) haben weniger Druck, die können das machen, was ihnen Spass macht. Manchmal packt einen der Ehrgeiz (oder Forscherdrang) und man arbeitet an einem Projekt mit (geleitet von Profis, gearbeitet wird aber von Profis und Amateuren). Da geht es meist um zeitaufwendige Feldarbeit (Beobachten und Erfassen), wo es viele Mitarbeiter braucht. Manchmal gibt es sogar eine Entschädigung (Zeitaufwand, Fahrtkosten oder Pauschal).
Da Profis auch nicht alles wissen können (und sich auch auf etwas spezialisieren) kann es vorkommen, dass Amateure in manchen Dingen genauso viel (oder sogar mehr) wissen über spezielle Themen/ Arten/ Gebiete.
In der wissenschaftlichen Bearbeitung (und oder Bewertung) der Daten sind dann die Profis gefragt, das können Laiern idR nicht (oder nur mit langjähriger Erfahrung durch Mitarbeit).
lg JC_4