Meine frz. SchwĂ€gerin fĂ€hrt immer noch ihre Ente, und sie lĂ€uft ohne Elektronik, voll analog; ohne Klimaanlage, und ist es nie warm drinnen, und das Dach lĂ€Ăt sich wie vor 50 Jahren leicht nach hinten aufrollen. Nur meine Leica war Ă€lter aber genauso zuverlĂ€ssig.
Lediglich die Optik war in den 50er Jahren meistens grottenschlecht, sobald man das "Mittelfeld" des lichtschwachen Standard-Objektivs verlassen hat.
Und ich denke, so war es auch bei den FernglĂ€sern: VergröĂerung 6x, Objektiv 20-30mm, lange Brennweite (also geringe rel. Ăffnung, dadurch wenig CA), unproblematische Porro-Prismen, kleine Sehwinkel, natĂŒrlich winziger Pupillenabstand, damals trug man seltener eine Brille (?), Einzelokulareinstellung, da konnte nicht so viel schiefgehen.
Heute muĂ ohne Gewichtszunahme die Transmission von 75 auf 95% steigen, das Bildfeld auf mindestens 60° bei Brilleneignung, das Glas muĂ schlank und wasserdicht sein und darf keine störende Reflexe zeigen, ein schneller aber bitteschön ruckelfreier Mitteltrieb auch noch bis in den Extremnahbereich muĂ her und zu allem ĂberdruĂ der geplagten Konstrukteure ein ordentlicher Durchgriff. Die Quadratur des Zirkels ...
MC