Werte Kritiker und matthias,
die Korrektur der Fehlsichtigkeit und die Akkomodationsleistung übernimmt das (gute) Fernglas - deshalb kann ja ein Beobachter jeden Alters so entspannt durch die Top-Klasse schauen.
Die persönlichen Unterschiede dürften daher eher im Zustand der Netzhaut (der Makula) und eventuell der Transparenz der optischen Medien des Auges liegen.
Vor einigen Jahren litt ich nach einer kleinen Operation in der Uni-Augenklinik Köln einige Zeit unter Trübungen im Glaskörper, ich sah die Welt durch einen weissen Schleier mit einem unangenehmen Blendungsgefühl.
Die befragten Ärzte und Optiker kannten keine Abhilfe, ich selbst fand sie aber durch Analogie.
Bei Nacht und unter dem orangen Licht der Natriumdampflampen war die Sicht völlig klar, die Ursache der Blendung war also die Streuung des kurzwelligen Blauanteils des Lichts (das die N-Lampen nicht emittieren).
Die Lösung: kontrastverstärkende orange/braune Sonnengläser, die den
kurzwelligen Blauanteil filtern. (gute Darstellung inkl. Transmissionskurven bei Zeiss, Stichwort "Skylet")
Kontrastverstärkend sind auch die bekannten grünen Ray-Ban Gläser Typ G-15, im Strassenverkehr halte ich sie aber wegen der starken Rotdämpfung für problematisch.
Ãœbersetzt auf das Fernglas bedeutet das: das gelbstichige Docter ist
kontrastverstärkend, weil blaudämpfend, damit wird die Sehschärfe erhöht.
Beim Notarem hat CZJ früher sogar grüne Filter mitgeliefert, bei hellem Licht Wirkung wie bei G-15.
Man kann es deshalb als ärgerlich ansehen, daß es weder Filter noch
-anschlüsse bei zeitgemässen Gläsern gibt.
freundliche Grüsse
Matthias