Holger Merlitz schrieb:
Vermutlich braucht man nur eine
> gewisse Uebungsphase, um ein Fernglas, welcher
> Bauart auch immer, optimal zu bedienen.
>
> Kurz gesagt: Nicht das Fernglas macht den
> Unterschied, sondern der Beobachter und dessen
> Erfahrung mit seinem Instrument.
>
Hallo Holger,
Das ist für mich ein sehr entscheidender Punkt den du da ansprichst.
Früher habe ich einige male den Fehler gemacht, ein gerade neu erworbenes Fernglas kurzerhand mit meinem gewohnten Glas zu vergleichen, wo das neue grundsätzlich schlechter abschnitt. Wärend ich das neue Glas übereielt, beispielsweise auf ebay, wieder verkaufte nahm ich es doch hin und wieder zur Hand und als es schließlich nach einer Woche verkauft war gefiel es mir plötzlich. Ich hatte mich an das Einblickverhalten gewöhnt, oder anders gesagt mein Sehen im Gehirn hat das Glas kennen gelernt.
Seither betrachte ich ein neues Fernglas ähnlich wie eine neue Brille und sage mir, "Gib deinem Sehapparat Zeit, das Gerät in zahlreichen unterschiedlichen Sehsituationen kennen zu lernen und urteile erst dann". Oder anders; Unterschiedliche Musikinstrumente ähnlicher Art erfordern auch Übung und Einfühlungsvermögen. Beim Instrument Fernglas betrifft das den Seheindruck, den optimalen Griff bzw. Ansatz und das Händeln des Fokus falls vorhanden.
Das wurde mir auch schon öfter bestätigt.
Grüße
Stefan