Ich möchte mich kurz vorstellen, damit Sie den folgenden Text besser einordnen können.
Alter 62 Jahre, weitsichtig, kein Zylinderfehler. Ich beobachte ohne Brille.
Einsatzgebiet sind Naturbeobachtungen in der Dämmerung, Ansitzjagd in einem Revier in der Südeifel.
Wie bestimme ich die Pupillenöffnung?
Eine recht genaue Möglichkeit ist der Einsatz eines Spiralbohrers. Der Bohrerschaft ist sehr genau. Halten wir diesen Bohrer als Hindernis vor unser Auge und visieren einen hellen Sternpunkt, so können wir leicht feststellen, ob das Hindernis Bohrerschaft noch Licht ins Auge passieren läßt, Pupillenöffnung größer, oder kein Licht, Pupillenöffnung kleiner. Bohrer werden meist aufsteigend in 0,5mm Durchmesserschritten angeboten.
Die Genauigkeit dieser Messung ist für den genannten Zweck ausreichend.
Gibt es bei diesen Messungen Ausreisser nach oben oder unten?
Ausreisser nach oben habe ich noch nie festgestellt. Ausreisser nach unten erhält man dann, wenn die Anpassungszeit, Fachbegriff Dunkeladaption nicht abgeschlossen oder durch Kondition, Medikamente, Alkohol beeinträchtigt wird. Der gewissenhafte Beobachter wird außerdem bemüht sein, realistische Testumstände zu schaffen, schließlich soll die Aussage verwertbar sein. Man sollte mondlose Nächte auswählen.
Nach einer Wartezeit von ca. 30 Minuten erreiche ich links < 7,0 mm und rechts < 6,5 mm Pupillenöffnung. Mondlicht reduziert die Pupillenöffnung um 0,5mm
Ich kann davon ausgehen, dass diese Werte mit zunehmendem Alter nicht besser werden und habe mich daher für das Swarovski 8x50 SLC entschieden. Die Ergebnisse aus der Praxis bestätigen diese Wahl.
8x56 SLC ohne Vorteil
8,5x42 EL ist lichtschwächer.
Ein 7x42 scheint im jagdlichen Einsatz dem 8x50 unterlegen zu sein.
Siegfried Wenzel