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19. Juni 2007 16:10
Hallo,

Wir waren für einige Tage an der Elbe. Draußensein, wandern, radeln und - wie immer - Vögelbeobachten. Mit dabei besagtes Triumvirat an Gläsern. Meine Frau mit ihrem Für immer - Für alles - Für überall - Glas Swarovski 10x32 EL. Die Kiste mit der Optik war bald wertvoller als unser Auto.
Zum Radeln waren die Trageriemen so eingestellt, s0 daß sie beim Auf- und Absteigen nicht an den Lenker schlagen konnten. Beide 32er Gläser lagen gut an, ohne störend zu bambeln. Das 42er hängt da schon etwas schwerer am Hals. Beim Streckemachen und zum Entspannen lagen die Gläser gut gepolstert in einem Lenkerkorb. Griffbereit. Das EL war immer super "greiffähig", sowohl am Hals, als auch beim Herausnehmen aus dem Korb. Beim Ultravid tut man sich schwerer, bis man es am Auge hat. Übungssache. Der Mitteltrieb am EL lief butterweich mit einem Finger hin und her. Das Ultravid war nur mit zwei Händen zu bedienen, der Mitteltrieb ruckelte störend. Nicht sehr, aber doch.
Die Optik des Ultravid ist so scharf und kontraststark, daß es beim Vogelbeobachten dem EL das Wasser abgräbt, obwohl dieses diesbezüglich da auch schon alle Wünsche erfüllt. Das EL erscheint mir zwar mit einem helleren Bild im direkten Vergleich mit dem Ultravid, doch das hellere Bild läßt nicht zwangsläufig mehr oder genauer erkennen. Wobei nun das EL mit seinem "Gesamtsehbild" einer Großbildleinwand gleichkommt und nicht ganz so mittenzentriet erscheint.
Im Wald nebenan, keine 15m entfernt von unserer Terrasse, die im 1. Stock liegt, zog ein Pärchen Waldohreulen ihre zwei Ästlinge auf. In Augenhöhe konnten wir die Familie Tag und Nacht beobachten. Durch nichts ließen sie sich stören. Besser als jeder Film. Tagsüber wurde gepennt, bei anbrechender Dunkelheit wurde es lebendig. Nun verlangte das 7x42 FL sein Recht. Es kam, sah und siegte. Mit einer bemerkenswerten Einschränkung: Bis zu einem gewissen Grad an Dunkelheit lieferte das kleine Ultravid ein zwar dunkleres Bild, aber eine höhere Detailerkennbarkeit im Blättergewirr der Eiche, welche die Eulen beherbergte, als das lichtstärkere FL, bei dem die Konturen eher verschwammen. Bei zunehmender Dunkelheit wurde es im Leica freilich richtig duster, wohingegen das FL immernoch ein Bild lieferte. Das EL war in diesem Dämmerungsvergleich am schwächsten.
Auch tagsüber ist das 7x42 FL ein Genuß. Sind auch Details im Anblick natürlich kleiner als bei 8-facher Vergrößerung, umso angenehmer sind damit längere Beobachtungsintervalle mit dem ruhigen, hellen, präzisen Bild.
Alles wunderbare Gläser, die viel Spaß machen und die einen dazu "verleiten" mit offenen Augen und allen Sinnen unterwegs zu sein.

Schöne Grüße,

Kilian.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Subjektive Erfahrungen zum Swarovski 8x32 EL, Leica Ultravid 8x32 und Zeiss 7x42 FL

Kilian Emmerling 9153 19. Juni 2007 16:10

Re: Subjektive Erfahrungen zum Swarovski 8x32 EL, Leica Ultravid 8x32 und Zeiss 7x42 FL

martin_adler 3680 19. Juni 2007 17:46

Re: Subjektive Erfahrungen zum Swarovski 8x32 EL, Leica Ultravid 8x32 und Zeiss 7x42 FL

Kilian Emmerling 3413 19. Juni 2007 19:04



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