Guten Tag. Ich bin 39 Jahre alt, zur Zeit noch brillenlos.
Ich besitze bisher ein Leica Trinovid 8x32 BN, das bekannte Tönnchen.
Zur Ergänzung, nicht als Ersatz, möchte ich ein stärkeres Leica kaufen. Ich war dafür auch vor einigen Tagen in Bonn bei Herrn Jülich.
Jetzt stellt sich die Situation wie folgt dar.
Leica verlangt für das 10x42 den gleichen Preis, den sie auch für das 10x50 haben wollen. Es gibt zwar einen Preisnachlaß, der ist aber ebenfalls gleich.
So sollten eigentlich die optischen Werte entscheiden, aber zumindest am Tag, bei bedecktem Himmel, Beobachtungsziele waren Möwen, der Rhein, ein häßliches Theater, ein kahler Baum gegen den grauen Himmel, bleibt es unentschieden.
Mir kommen beide Gläser fehlerfrei vor.
Das 10x50 gilt als besonders leicht, jedenfalls im Vergleich zum SLC von Swarovski. Das Gefühl hat man, subjektiv sogar stärker, als die Differenz zwischen dem 10x42, obwohl die Daten das Gegenteil sagen.
Wie sollte sich der Tagbeobachter entscheiden? Ich werde nicht auf die Jagd gehen, ich werde nicht mehr als einen flüchtigen Blick in die Sterne werfen.
Was zieht mich dann trotzdem zum 10x50? Wenn ich am Dienstag noch der gleichen Meinung bin, dann werde ich mir das 10x50 kaufen. Es sei denn, hier kommen Einwände, die ich nachvollziehen kann.
Bitte meine Damen und Herren.
Gerold Nover