Hallo,
ich möchte die Argumente von Herrn Eichel mit einem Zitat aus dem Buch
König, A. : Die Fernrohre und Entfernungsmesser
Köhler, H.: 3. Auflage, Springer-Verlag 1959, S. 101 f
bestätigen.
"Wenn also ein Fernrohr eine Vergrößerung hat, daß sich eine Austrittspupille von 2 mm ergibt, dann entspricht die Beugungsunschärfe gerade eben dem Auflösungsvermögen der Netzhaut. Man sagt, ein solches Fernrohr besitzt die "förderliche Vergrößerung". Es ist in vielen Fällen angebracht, die Vergrößerung weiter zu steigern, etwa so, daß die Winkeldistanz zweier getrennter Objekte etwa dem doppelten Auflösungsvermögen des Auges entspricht. Man verwendet also die doppelte förderliche Vergrößerung an und erhält eine Austrittspupille mit einem Durchmesser von 1 mm. Man kann das allenfalls noch bis zur 4fachen förderliche Vergrößerung, d. h. bis zu einer Austrittsputpille von 0,5 mm Durchmesser treiben, man muß sich aber darüber im klaren sein, daß diese Steigerung der Vergrößerung bestenfalls der Bequemlichkeit des Beobachters, keineswegs aber einer weiteren Erkennbarkeit von Einzelheiten dient. Eine weitere Verkleinerung der Austrittspupille ist auf alle Fälle schädlich, da dann die sog. entoptischen Erscheinungen sich bemerkbar machen. Man versteht darunter das plötzliche Auftreten von schwarzen Flecken im Gesichtsfeld, bedingt durch Einschlüsse im Glaskörper des Auges."
Viele Grüße
Volker Tautz