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Vixen Apex Pro 8x32 gegen Vixen New Foresta 8x32, eine Bewertung

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Michael Klein
20. Dezember 2011 19:59
Ich hatte die Aufgabe, ein Geschenk für meinen Schwager zu kaufen, ein Fernglas im Preissegment bis 250 Euro, nichts spezielles, gedacht als Reisebegleiter auf eine Hurtigrutentour, die für den Mai geplant ist.
Mein Schwager ist kurzsichtig, jetzt galt es nur noch zu erfahren, ob es ausreichen würde, wenn das gedachte Fernglas genug Überhub hätte, ein Zylinderfehler dürfte nicht zu groß sein.

Ich besitze ein CZJ 10x50 und ein Vixen Apex Pro 8x32, letzteres wasserdicht mit Dachkantprismen und modernen Augenmuscheln.

Das Zeiss verdanke ich meinem Vater, den Hinweis auf das Apex Pro danke ich Herrn Walter Schön, der im Verkaufsgespräch von Herrn Jülich zitiert wurde.
Ich habe ein Vixen New Foresta 8x32 erworben. Am vergangenen Samstag war Gelegenheit, die beiden Ferngläser zu vergleichen.
Zu Ihrer Information hier noch einmal der Bericht von Herrn Schön: [www.juelich-bonn.com]

Stellt man Apex Pro und New Foresta nebeneinander, so fallen folgende Unterschiede auf:
Im Gegensatz zum Apex Pro verfügt das New Foresta über eine Durchgreifmöglichkeit, der Dioptrienausgleich ist zentral angeordnet, der Triebknopf ist voluminös, was nicht unangenehm ist..
Tragriemen und Tasche sind unterschiedlich, beim Apex Pro sind die Riemen etwas schmal, dafür ist die Tasche solider.

Nimmt man den Papiertest von Herrn Schön, findet man das Apex pro heller und farbneutraler, das New Foresta zeigt ein schwaches grüngelb, richtig neutral sind beide nicht.
Die AP messe ich mit der Schieblehre beidseitig mit ca. 4 mm beim Apex Pro, beim New Foresta sind es einmal 4,0 und einmal 4,05 nach sorgfältigen mehrmaligem nachmessen.
Die EP bestimme ich in allen Fällen mit 32 mm +/- 0,1mm.
Das Einblickverhalten ist ohne Brille tadellos, für meine Augen sind die Augenmuscheln ganz heraus, so ist es wohl auch gedacht. Abschattungen, kidney bean habe ich nicht entdecken können.
Mit Brille, Augenmuscheln auf Minimum, habe ich sowohl beim Apex Pro als auch beim New Foresta ein reduziertes Bildfeld zur Verfügung, Die genauen Sehfelder bestimme ich durch Auszählen an einer verklinkerten Hauswand mit umgerechnet 131 m/1000m beim Apex Pro und 135 m/1000m beim New Foresta. Mit meiner Brille verliere ich ca. 10% Sehfeld.
Ohne Brille bestimme ich den Ãœberhub mit mehr als 5 Dioptrien, ich denke, das reicht aus.
Ich bestimme den Nahbereich mit Brille und erreiche beim Apex Pro ca. 3,1 m, beim New Foresta 2,2 m, Der Unterschied ist beachtlich, wenn man Insekten beobachten will, der Vogelbeobachter wird ihn nicht bemerken.
Ich bestimme den Radius guter Schärfe beim Apex Pro mit ca. 70%, beim New Foresta mit ca. 75%. Diese Bestimmung hängt von verschiedenen Faktoren ab, ich habe sie am späten Nachmittag durchgeführt, um das Akkomodationsverhalten meiner Augen zu reduzieren. Der Unterschied ist belanglos, die Werte sind ordentlich.
Wie sauber ist die Punktabbildung? Am Beispiel von Sternen mittlerer Helligkeit habe ich mir die Punktabbildung einmal vorgenommen. Punktsieger! Apex Pro.
Ich bestimme die Verzeichnung, kissenförmig bei beiden, keine sichtbaren Unterschiede.
Ich bestimme die Farbsäume am Holunderast gegen den blauen Himmel, Punktsieger ist das Apex pro, es zeigt sehr wenig Farbsäume, auch unter Berücksichtigung der kleineren Sehfelder. Die Farbsäume unterscheiden sich, beim Apex Pro breit und blass, beim New Foresta schärfer und kräftiger, in beiden Fällen aber im Rahmen, es bleibt ein ästhetisches Problem, mehr nicht, Informationen gehen nicht verloren.
Ich versuche den Kontrast zu bewerten. Vorgefundene Farben, weiß, hellgrau, erdbraun, grün werden im Apex Pro kräftiger auch schöner gesehen, das tiefe Schwarz um den Jupiter wird bei beiden aufgehellt, ich sehe in dieser Übung keinen Sieger.
Ich versuche die Empfindlichkeit gegen Fremdlicht zu bewerten. Dazu betrachte ich eine Strassenlaterne mit gelbem Licht. Licht im Zentrum stört das New Foresta mehr, Licht links oder rechts außerhalb stört bei beiden Ferngläsern, beim New Foresta großflächige 50% oder mehr, beim Apex Pro in Form einer Keule, dabei sind weniger Fläche betroffen.

Kommen wir zur mechanischen Bewertung, wie funktionieren die Dinger und wie fassen sie sich an.
Schwachpunkt des Apex Pro ist die etwas klebrige Oberfläche, das Fernglas wird leicht schmutzig und bei schwitzenden Händen stelle ich mir da ein glitschiges Gefühl vor.
Schwachpunkt beim New Foresta sind einmal der unsauberer laufende Mitteltrieb, der ein präzises Fokussieren erschwert und ein toter Gang von ca. 0,5 mm Drehknopfumfang beim Richtungswechsel.

Zusammenfassung
Man merkt den Preisunterschied, das Apex Pro hat zwar ein paar Meter weniger Sehfeld und muß sich auch im Nahbereich geschlagen geben, aber davon abgesehen kann es Alles etwas besser. Ob das den doppelten fast Preis rechtfertigt, muß jeder selber entscheiden.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen Apex Pro 8x32 gegen Vixen New Foresta 8x32, eine Bewertung

Michael Klein 2977 20. Dezember 2011 19:59

Re: Vixen Apex Pro 8x32 gegen Vixen New Foresta 8x32, eine Bewertung

Bernd Sommerfeld 1432 21. Dezember 2011 02:13

Typisch Vixen

Fugator 1206 21. Dezember 2011 13:59



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