Hallo Karlchen,
keine der beiden eingestellten Aufnahmen stammt vom Hubble Teleskop.
Beide Vergleichsbilder basieren auf den gleichen Rohbildern, die ich ein paar Zeilen weiter unten am 10. Februar 2011 schon einmal eingestellt hatte. Sie sind mit einem 20 cm Amateurteleskop aufgenommen. Die Bilddaten wurden hier auf zwei verschiedene Weise zu einem Komposit addiert:
(1) einmal "klassisch",
(2) einmal mit einem Super-Resolution Verfahren.
In der linken oberen Ecke sehen sie das Bild in der originalen Pixel-Auflösung (klassisch). Das vergrößerte Bild ist mit einem Super-Resolution Verfahren verarbeitet worden. Die überaufgelöste Aufnahme zeigt bereits Details der Sternhaufen in M51, die nur 0.9" groß sind. Man erkennt Objekte als getrennt, die aufgrund der Pixelgröße in der Originalaufnahme eigentlich nicht als getrennt erscheinen dürften. Diese Strukturen sind ja im Original nur "ein Pixel" groß gewesen.
Gemeint war ferner folgendes:
Vergleichen Sie die überaufgelösten "Knötchen" in ihrer Struktur mit einer Aufnahme des Hubble Teleskops. Eine solche Abbildung findet man z.B. bei der Wikipedia. So wird deutlich, dass es keine Rauschartefakte sind, sondern einzeln stehende, "echte" Sternhaufen bzw. H-II Regionen in M51.
Gruß
Thilo Bauer
PS: Die Farbwiedergabe ist beim Hubble Teleskop grundsätzlich eine andere, da die Aufnahmen mit anderen Farb-Filtern gewonnen sind. Man erkennt in meiner Aufnahme bei entsprechender Kontrasteinstellung am Monitor oder mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm jedoch bereits den Unterschied zwischen einer H-II Region (rötlich) und einem jungen Sternhaufen (bläulich). Auch erkennt man noch einen kleinen Versatz der Farbinformationen im Subpixelbereich (was an der Anordnung der Bayer-Matrix dieser Bildsensoren liegt und einfach zu korrigieren wäre).