Liebe Astrofotografen,
Messier 51 habe ich im vergangenen April 2010 nun erneut mit einer astromodifizierten DSLR aufgenommen. Diesesmal war die Belichtungszeit pro Bild eine andere, die Gesamtdauer kürzer und das Resultat dennoch das gleiche. Es war ein einfacher Versuch mit kürzeren Belichtungszeiten und dem Einsatz eines Autoguiders zu sehen, ob man die gleiche Reichweite auch mit kürzer belichteten Aufnahmen erzielen kann. Meinen früher hier demonstrierten Versuch, Grenzhelligkeiten der in Messier 51 abgebildeten Sternhaufen zu bestimmen, habe ich aus diesem Anlass nun noch einmal etwas ausführlicher formuliert, so das er hoffentlich nachvollziehbar ist.
Nicht selten war ich besonders überrascht von den bislang hier eingestellten Photografien der übrigen Teilnehmer. Insbesondere habe ich immer versucht anhand der Aufnahmen einen Einblick in die mögliche Reichweite eines solchen Amateurteleskops zu gewinnen. Denn es wäre einiges möglich, wenn man wüsste, wie man seine Beobachtungen einzuschätzen hat oder wie sie zu optimieren wären.
So hoffe ich, dass es für den einen oder anderen Astrofotografen einen hilfreichen Einstieg bietet, die Reichweite der eigenen Bilder besser einzuschätzen zu können.
Einen Ausschnitt aus meiner neuerlichen Aufnahme von M51 stelle ich nun auch hier ein, diesmal in voller Pixelauflösung. Doch die Bildränder habe ich wegen der enormen Größe des Bildes entfernt. Gegenstand ist ja nun ausschließlich das eigentliche Objekt der Begierde in meiner Aufnahme. Diesmal erscheint die Galaxie in natürlicheren Farben und H-II Regionen sind tatsächlich auch rötlich zu erkennen. Die Rotempfindlichkeit der modifizierten Kamera ist eben eine völlig andere.
Das Experiment zum Selbststudium finden Sie unter folgender URL verlinkt (die URL bitte komplett in den Browser kopieren):
www.astroinformatics.de/index.php?option=com_content&view=article&id=124&catid=48&Itemid=76
Mögen Sie in eigenen Aufnahmen mehr Objekte finden, als ich.
Viele Grüße
Thilo Bauer
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.11 22:01.
