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Erfahrungen mit einem Hund H600 Wilozyt

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24. April 2003 11:04
Das Leben in unserem Gartenteich. Mir war schon irgendwie klar, daß es dort kleinste Lebewesen geben sollte, aber ob diese Lebewesen dem Laien zu Gesicht kommen ?
Nun, der erste Versuch mit einer Lupe von 8 Dioptrien zeigte nichts.
Nun sollte ein Mikroskop her. Meine "Marktuntersuchung" ergab in Bonn insgesamt 7 Anbieter. 5 dieser Anbieter führten Produkte aus dem Katalog, 2 Anbieter hatten mehrere Mikroskope zur Auswahl. Ich entschied mich für die Firma Optische Geräte Jülich, sie schienen mir Laien ziemlich kompetent und es standen auch genügend Mikroskope im Ausstellungsraum herum.
Aber welches nehmen.
Nach einstündiger Beratung formten sich so langsam meine Vorstellungen.
Ich wollte meine Proben auf einem Objektträger aufbringen und dann von unten durch diesen Objekträger mit Probe und Deckglas beleuchten. Zum Einstellen der Beleuchtung benötigt man einen Kondensor. Den Kondensor muß man in der Höhe bewegen können.
Die Beleuchtung muß man in der Helligkeit regeln können. Will man noch lebende Tierchen beobachten, so braucht man ein Wärmeschutzfilter, damit die Wärme die Tiere nicht zerstört.
Zur Leuchtfeldblende mußte ich überredet werden, heute weiß ich, das dies ein guter Rat war, aber damals hatte ich schon den Eindruck, hier wird vielleicht etwas angeboten, was nicht unbedingt nötig ist.
Als Laie hat man auch überhaupt keine Vorstellung, wie entscheidend die richtige Beleuchtung für die Mikroskopie ist. Herr Jülich betonte an genau dieser Stelle seine Fachkompetenz, die sein Geschäft von den brillenverkaufenden Kollegen unterscheide.
So habe ich mich dann auf seinen Rat hin für ein Hund H600 mit Kombikondensor entschieden.
Die Objektive wurden so spannungsarm ausgewählt, damit man später auch erfolgreich Polarisation einsetzen könnte.
Auf eine Möglichkeit zur Fotografie habe ich verzichtet. Ich fotografiere auch sonst nicht und war am visuellen Erleben interessiert.
Bei der Auswahl der Optiken ist der Verzicht auf die Fotografie sehr viel preiswerter, denn die Planobjektive zur Fotografie kosten viel mehr als normale Achromate. Ich entschied mich für drei Hellfeld und ein Phasenkontrastobjektiv.
Zur Mikroskopie gehört Fachliteratur. Mir wurde das große Kosmos-Buch der Mikroskopie und ein Präparationsset als Rabatt mitgegeben. Dieses Buch kann ich jedem Einsteiger empfehlen. Es ist sehr ausführlich und versteigt sich nicht sofort in Fachbegriffe.
Es bietet eine Fülle von Anregungen und erweitert unsere Erfahrungen des Mikrokosmos in vielfältigster Weise.
Ich weiß jetzt, was in unserem Teich ist. Ich weiß auch, wie man aus Honig auf die Nahrungspflanzen der Bienen schließen kann. Ich weiß, wie man einfache Dauer-Präparate herstellen kann.
Mit dem Mikroskop H600 Wilozyt habe ich eine gute Wahl getroffen. Einige Details würde ich aber zukünftig anders wählen.
Ich entschied mich gegen die Fotografie, weil ich sonst nicht fotografiere. Mikroskopische Fotografie hat aber mehr mit Diskussion und Dokumentation zu tun. Jetzt muß ich mühsam und ungenau erklären, was ich gesehen habe. Sonst würde ein Bild reichen. Wahrscheinlich werde ich deshalb doch in einen Fototubus investieren.
Ich hätte auch einen 5fach Objektivrevolver nehmen sollen. Dann würde ich heute eine andere Objektivausstattung wählen.
1 x 10er HF, 1 x 20er HF, 1 x 40er PH, 1 x 40er DF, 1 x 100er HF. Die ständige Herumschrauberei an meinem 40er PH könnte ich auf diesem weg vermeiden.
Zu meiner Entschuldigung sei aber angeführt, daß der Laie überhaupt nicht beurteilen kann, wo letztendlich so ein Hobby einmal hinführt.

Ich habe den Namen der Firma Hund erstmals bei meinem Besuch bei Herrn Jülich gehört. Einmal mit der Mikroskopie in Kontakt, taucht dieser Name dann immer häufiger auf, im Gegensatz zu den Katalogmarken, die bei den anderen Optikern angeboten wurden.
Ich kann Händler und Fabrikat wärmstens empfehlen.

Herbert Deichmann
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Erfahrungen mit einem Hund H600 Wilozyt

Herbert Deichmann 3343 24. April 2003 11:04



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