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Hund SM6 mit Auslegerstativ

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Klaus Weber
28. Mai 2006 02:14
Das Besondere bei diesem Stereomikroskop ist das Stativ. Dieses besteht aus einem sehr schweren runden Standfuß mit einer Säule, die auf meinen Wunsch 400 mm hoch ausgeführt wurde. Dazu kommt ein waagerechter Ausleger mit Gegengewicht, welcher am langen Auslegerarm den Mikroskopkörper aufnimmt.
Es stehen zur horizontalen und vertikalen Verschiebung jeweils Klemmschrauben zur Verfügung. Zusätzlich kann man noch einige Zentimeter Höhe mit einer Feinverstellung regulieren.
Der Ausleger trägt noch eine Vorrichtung zum Neigen und Drehen, die wir aber nicht benötigen.
Als Sonderlösung haben wir in den Standfuß 3 Löcher bohren lassen und damit wird das ganze Mikroskop am Tisch verschraubt, was zusätzliche Stabilität gibt.
Wir benötigen zur Zeit lediglich 300 mm Auslage, da ist das Stativ nicht gefordert, es leuchtet aber wohl ein, dass bei 500 mm Auslage die Stabilität kritisch gesehen werden muß, wir wollen vorbereitet sein.
Das SM6 besitzt einen seperaten Ausgang für diverse Kameramodelle. Wir haben uns für eine leichte 1/2" CMOS Kamera mit C-Mountanschluß und 1600 x 1200 Bildpunkten entschieden.
Das SM6 wird mit einer Vorsatzlinse bestückt, die die Vergrößerung halbiert. Damit stehen uns 0,35-2,25fach zur Verfügung, bei einem Arbeitsabstand von ca. 170 mm.
Besondere Aufmerksamkeit haben wir der Beleuchtung geschenkt. Normalerweise reicht eine Spaltringleuchte, die mittels Kaltlichtquelle Hund FLQ150 betrieben wird. Damit löst man die meisten Standardfälle schnell und reproduzierbar.
Manchmal bleiben aber feine Riefen verborgen, die man nur mit streifender Beleuchtung hervorzaubern kann. Für diesen Zweck setzen wir eine weitere FLQ150 mit einem Schwanenhalslichtleiter ein. Die Positionierung dieses zusätzlichen Lichtes ist zeitaufwendig und wird wegen der späteren Vergleichbarkeit auch immer mittels Digitalkamera von außen dokumentiert. Der Aufwand ist aber unbedingt notwendig, wenn feinste Oberflächenstrukturen nur durch ihren Schattenwurf sichtbar gemacht werden können.
Die SM6 löst bei uns eine Leuchtlupe mit Tangentialarm ab. Dies war ursprünglich nur gedacht, um zu dokumentieren, aber jetzt geniessen wir natürlich auch die höhere Auflösung und die Flexibilität.
Die SM6 von Hund war eigentlich nicht unsere erste Wahl, wir hätten gerne ein Stemi 2000c genommen, was aber den finanziellen Rahmen gesprengt hätte. Wir haben bisher noch keine Untersuchung durchgeführt, die mit der SM6 nicht möglich gewesen wäre und sind von daher mit dieser Lösung voll zufrieden.
Es kann sein, dass wir noch einen weiteren Arbeitsplatz ausrüsten müssen. Dann werden wir keinen Standfuß nehmen, sondern mittels Adapterplatte an der Wand befestigen. Der Tisch bleibt frei, Vibrationen werden nicht auf das Mikroskop übertragen.
Die Beratung durch Optische Geräte Jülich war sehr gut, souverän ist der passende Ausdruck, die Umbauten wurden schnell und ordentlich durchgeführt. Der Liefertermin für die Kamera wurde seitens unseres deutschen Zulieferers nicht eingehalten, danach wurde auch noch ein Austausch nötig, weil der Sensor verschmutzt war und sich nicht reinigen ließ.
Klaus Weber
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Hund SM6 mit Auslegerstativ

Klaus Weber 3758 28. Mai 2006 02:14



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