Das Spielzeug, dass man Ihnen als Mikroskop angedreht hat, ist ungeeignet.
Angenommen, sie müssen Risse messen, dann müssen sie diese erst einmal sehen.
Dazu ist die richtige Beleuchtung erforderlich, simples Schräglicht wird da nicht reichen. Welche Beleuchtung muß man austesten, wenn man nicht den teuren Rundumschlag machen will.
Wir sehen unsere Oberflächenunebenheiten und dazu gehören auch feine Risse sehr gut im Auflicht-Dunkelfeld, aber auch bei geschickt eingestelltem Schwanenhalslichtleiter oder mit dem VisiLED, einem LED-Ringlicht mit Segmentsteuerung.
Risse unter der Oberfläche können Sie aber mit dieser Methode nicht gut entdecken. Hier kommt ein Durchlicht zum Einsatz, das sich ebenfalls in Richtung und Abstrahlwinkel einstellen läßt.
Ich würde das EZ4 zurückgeben und dann wahlweise ein Leica S8 APO oder ein Zeiss Stemi 2000c erwerben, oder wenn die Firmenbrieftasche es zuläßt, ein Leica M60 oder ein Zeiss Discovery.V8.
Sie sollten mit einer guten 2MP Kamera auskommen, dann geht das Einstellen auch etwas schneller.
Herr Jülich pflegt an dieser Stelle immer seine Telefonnummer einzublenden, das würde ich auch empfehlen, aber erst einmal müssen Sie prüfen, wie Sie das EZ4 wieder loswerden und dann wäre eine Beratung unter Berücksichtigung IHRER Proben nicht schlecht.
Kritiker