Was verstehen Sie unter "beugungsbegrenzten Punkten"?
Wesentlich scheint mir doch, mit welchem Durchmesser ein Stern auf dem Film bzw. Chip abgebildet wird. Nur bei fehlender Luftunruhe (Hubble-Teleskop) ist der Bilddurchmesser durch die Beugungsgrenze des Objektivs gegeben. Beim VR wären das etwa 0,8 Bogensekunden. Wenn aber die Luftunruhe das Beugungsbild mit einem Durchmesser von 2 Bogensekunden hin- und herbewegt, dann werden Sterne bei längerer Belichtungszeit eben nicht mit 0,8 sondern mit 2 Bogensekunden Durchmesser abgebildet. Die Abbildung ist also in einem solchen Fall nicht schärfer als mit einem 60 mm Refraktor. Denke ich da falsch?
Wenn Sie selbst langzeitbelichtete Bilder mit Ihrem Kutter gemacht haben oder entsprechende Bilder aus anderen Quellen kennen, die bei einer für hiesige Verhältnisse typischen Luftunruhe besser als 1 Bogensekunde aufgelöst sind, wäre ich Ihnen für Beispiele bzw. Quellenangaben sehr dankbar.
Ich fürchte nur, dass es solche Fotos nicht gibt. Sonst hätte man doch auch keine Weltraumteleskope installiert.
Jan Fremerey