Ich habe mich für das Swarovski SLC 8 x 50 entschieden und dies bisher nicht bereut.
Für die Astronomie spricht das große Gesichtsfeld von 7° und eine AP von 6,3 mm.
Dieser Wert erscheint mir deutlich praxistauglicher als die populären 7,1 mm der 7 x 50 Gläser.
Das Glas ist geeignet für Brillenträger. Sterne sind bis zum Rand punktförmig. Fremdlicht wird sehr wirkungsvoll unterdrückt.
Einziges Handikap sind die 1100 Gramm.
Bei den üblichen Spaziergängen in der Umgebung bleibt das große Glas zuhause, da nehme ich ein kleines, taschenfreundliches 8 x 20 Victory.
Bei Ausflügen nehem ich dagegen das hohe Gewicht des Swarovski in Kauf und genieße die optische Leistungsfähigkeit.
Vor dem Kauf habe ich durch einige Gläser geschaut. Das 10 x 56 Victory überfordert beim Beobachten aus der freien Hand. Beim 8 x 56 gefällt die Ap von 7 mm nicht. Gleiches gilt für das 8 x 56 von Swarovski.
Das 7 x 50 von Leica ist ein Klotz, hier müßte noch etwas am Gewicht gespart werden, es bleibt dann aber beim 7,1 mm AP.
Die 40 bzw. 42 mm Gläser zeigen am Himmel doch deutlich weniger, sodaß die 8 bzw. 8,5 mal Modelle nicht in Frage kommen.
Hier war meine Reihenfolge Swarovski vor Zeiss und dann Leica.
Wäre meine Wichtung in stärker in Richtung Naturbeobachtung, hätte ich aus Preisgründen das Victory 8 x 40 genommen. Der stolze Aufpreis für das Swarovski EL wäre mir persönlich zu teuer, so dick hab ich es dann doch nicht.
Die Gläser mit noch höheren Vergrößerungen sollten auf ein Stativ und scheiden daher für Naturbeobachtung aus.
Mein Tipp:
100% Astronomie: Zeiss Victory 10/12 x 56
70% Astronomie: Swarovski 8 x 50
30% astronomie: Zeiss Victory 8 x 40
gegen Swarovski und Leica spricht der antiquierte Einsatz eines Dachkantprismas mit Metallreflexion, da ist Zeiss deutlich weiter, was man am Nachhimmel auch zu sehen glaubt. Trotzdem habe ich für Swarovskis 8 x 50 entschieden, weil die resultierende AP mit 6,3 mm einfach passt. Das Glas mußte bestellt werden, mein Händler hatte dieses Format auch vorher noch nie verkauft. Ich kann es trotzdem empfehlen.
Oskar Müller