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Vixen GP-DX 130 NA Refraktor

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Manfred Dücker
03. Januar 2001 15:51

Guten Tag Herr Jülich, dies ist der versprochene (verspätete) Bericht.
Nach etwa 10 Jahren mäßig intensiver Nutzung eines Meade 628 Newton ergab sich mit dem Neubau unseres Hauses eine Möglichkeit, etwas intensiver in die Beobachtung einzusteigen.
Ich wollte eine bessere Montierung, motorisiert in beiden Achsen. Eine Optik, die mindestens so leistungsfähig ist, wie die vorhandene, gleichzeitig aber auch erlaubt, das volle KB-Bild vignettierungsfrei auszuleuchten.
Obwohl man ja nicht jünger wird, spielte das Transportgewicht eine untergeordnete Rolle, mein Sohn war mittlerweile 16 geworden und mit Feuer und Flamme dabei.
So standen wir an einem Samstagvormittag mit einer langen Liste im Laden. Die Liste war innerhalb einer Stunde abgearbeitet, es
blieben nur noch einige Widersprüche, die es zu entscheiden gab.

Wir entschieden uns für die Vixen GP DX Montierung mit der Standardmotorisierung. Die Skysensor war mir zu teuer, außerdem
laut Herrn Jülich auch nicht notwendig.
Schwieriger wurde es bei der Optik. Gegen den Vixen 200SS Newton sprach die Einschränkung bei der Planetenbeobachtung.
Gegen das VC200L sprach das Öffnungsverhältnis von 1:9. Hier müßte man mit langen Belichtungszeiten rechnen.
Gegen das 130 ED sprach der Preis.
Zwar hatte ich schon von einem zufriedenen Freund ware Wunderdinge gehört, aber zu stark wollte ich das Familienbuget auch nicht strapazieren.
Ich entschied mich für das Vixen NA 130. Heute bin ich mit dieser Entscheidung zufrieden.
Soweit es dies überhaupt gibt, kann man von einem Universalinstrument reden.
Bei Aufnahmen von Nebeln und Galaxien bleiben die Vordergrundsterne in den Bildecken erfreulich klein und rund.
Der sicher vorhandene Restfarbfehler ist nicht störend. Mit 130 mm Öffnung reicht das Fernrohr auch weit genug.
Mit bequemen 200fach ist es eine Freude, Mond und Planeten zu beobachten.
Hier ist die Optik auch noch klein genug, um unterhalb der Seeingprobleme zu bleiben.

Mein Sohn hat mittlerweile sein eigenes Teleskop erworben. Ein imponierend großer Newton von 25 Zentimetern Öffnung in einer
einfachen Dobson-Montierung. Nach Vorgaben aus dem Internet wurde dieses Fernrohr optimiert. Um den Kontrast zu verbessern wurde in den Tubus Stoff geklebt.
Dann gab es diverse Versuche, den Spiegel korrekt zu justieren. Versuche an Jupiter und Saturn ergaben dann
ein helles, großes, kontrastarmes Bild.
Dagegen waren die Beobachtungen in der Milchstraße beeindruckend, aber erst nach aufweniger Fahrt und geduldigem Warten auf die Auskühlung. Was mich als Berufstätigen daher stört ist der Wirkungsgrad zwischen Aufwand und Beobachtungsergebnis.
So gibt es zwar Momente, in denen der Newton wesentlich mehr zeigt, als mein 130 mm Refraktor.
Doch sind diese Momente so selten, daß ich den Schritt von meinem Newton zum teureren Refraktor nicht bereue.

Herr Jülich hat nicht übertrieben, ich habe ein fast universelles Amateurteleskop für gehobene Ansprüche. Wer ein solches
Arbeitspferd sucht, wird nicht enttäuscht sein. Wer lieber basteln, justieren und verbessern will, wird mit einem anderen
Produkt glücklich werden. Wer jedoch einfach nur beobachten will, sollte einmal seinen Kontostand überprüfen, es lohnt.

Manfred Dücker

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen GP-DX 130 NA Refraktor

Manfred Dücker 4298 03. Januar 2001 15:51



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