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Meade LX200 GPS 12", kaum noch transportabel

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Albert Seeger
05. Juni 2008 00:57
Mein erstes Meade war ein 4" SC, Modell 2044, den habe ich immer noch. Dann gab es eine Episode mit dem LX50 8", dann hatten wir das eigene Haus mit Garten und da mußte es dann der 12" sein. Pluto visuell, Zentralstern im Ringnebel, Encke-Teilung. Ich wollte auf Nummer Sicher gehen, da waren 10" zu wenig.
Leider kann ich kein Gartenobservatorium errichten, die Nachbarn müßten zustimmen, sie wollen aber keine Astrologie im Garten, wie sieht das denn aus!
Ich bewahre das Teleskop deshalb auf der überdachten Terrasse auf, da ist es immer auf Aussentemperatur.
Von dort bis zum besten Aufstellort sind es knapp 10 Meter. Diese 10 Meter fallen schwer, denn leicht sind diese 50 Kilogramm nicht, weil ich das Teleskop nicht zerlegen kann. Das hab ich mehrmals versucht, aber dann alleine mit der Gewindestange ins Gewinde zu treffen, das treibt mich jedesmal in den Wahnsinn. Besser, aber nicht leichter geht es an einem Stück.
Den Strom liefert mir eine Autobatterie, ein direkter Netzanschluß wäre leicht möglich, aber wer das pitschnasse Gras sieht, der will da keine 230V herumliegen haben, dann doch lieber die Bleibatterie.

Ich beobachte was mir Spaß macht, es gibt keine Aufgabe zu erledigen, ich sitze nur da und lasse die Bilder auf mich wirken.

Ein SC ist für die meisten Beobachtungen gut geeignet. Das wußte ich schon von meinem alten LX50, nur hier ist es noch ausgeprägter.
Ich besitze insgesamt an die 10 Okulare, dazu Nebelfilter, Mondfilter, einen Satz Farbfilter und inzwischen sogar einen gefaßten Glassonnenfilter mit einer asymmetrischen Öffnung von 10".
Mein Standort ist in einem Wohngebiet, es gibt viel Streulicht, manchmal fahren auch Autos unmittelbar hinter dem Garten vorbei. Wenn man das bedenkt, dann ist meine Ausbeute ganz ordentlich, nur die ganz langen Okulare kann man nicht gebrauchen, aber ab 42 mm ist mein Himmel schon schwarz.
Ein 12" SC ist ein hervorragendes Planeteninstrument. Es lohnt wirklich, in einer ruhigen Nacht einmal ein 6 mm Okular hereinzuschrauben und einmal ganz gemütlich dem rotierenden Jupiter zuzusehen. Wenn man Lust hat, kann man auch einmal ein paar Farbfilter probieren, da gewinnt man dann dieses und jenes Detail, aber wirklich bringen tun die Farbfilter es nicht. Es geht auch ohne, mit Ausnahme des Mondfilters, damit Jupiter nicht so hell ist. Ist die Luft nicht so ruhig, dann wird man mit der Vergrößerung heruntergehen müssen. Empfehlenswert ist dann das LVW 13mm, was man damit auf dem Mars sehen kann ist immer wieder atemberaubend. Hier sind die Farbfilter obligatorisch, wenn sie auch nicht immer genau das leisten, was auf dem Begleitzettel steht, wirksam sind sie doch.
13 mm sind auch das Mass, bei dem man bei den unscheinbaren messiers die besten Erfolge hat. So ein offener Sternhaufen, der im 8-Zoll SC unscheinbar und reizlos am Himmel hing, gewinnt im 12" leben und weckt das Interesse des Zuschauers.
Ich habe dann noch das LVW 22 mm, das LVW 42 mm und das SPL 56 mm. Letzteres Okular kann mit 2" Einsteckdurchmesser nicht weitwinklig sein, aber im Vergleich zu einigen anderen Okularen ähnlicher Brennweite verzeichnet es fast überhaupt nicht und wäre das Einblickverhalten nicht ganz so kapriziös, dann würde ich dieses Okular richtig gut finden.

Der elektronische Teil funktioniert einwandfrei. Nach dem Kalibrieren wird jedes Objekt so angefahren, dass es mühelos im 22mm Okular zu finden ist, meistens sogar im 13 mm Okular. Der Antrieb ist sehr leise, es sei denn man gibt Gas und schmeißt den Schnellgang rein. Dann entsteht ein mahlendes und etwas singendes Geräusch, was Nachbarn veranlassen könnte, die unterbrochene Nachtruhe zu beklagen. Gut das man die Verfahrgeschwindigkeit begrenzen kann.
Die Nachführung ist so genau, ein eingestelltes Objekt bleibt auch nach einer halben Stunde an der Stelle, auf die man es eingestellt hat.
Ich benutze keinen Motorfokus.
Ich benutze nicht den Modus Spiegelfixierung.

Ich benutze die teure Taukappe mit der Taukappenheizung von Kendrick.

Das Teleskop ist für den mobilen Einsatz zu schwer, man sollte es beim 10 Zoll gut sein lassen, der zeigt auch genug.

Einmal hat das Teleskop mich im Stich gelassen, dann lief es wieder, die Zuverlässigekit war raus. Die Ursache war ein defektes Verbindungskabel vom Autostar zum Teleskop. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis der Fehler lokalisiert war, aber so ist es bei Wackelkontakten.

Albert Seeger
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Meade LX200 GPS 12", kaum noch transportabel

Albert Seeger 4427 05. Juni 2008 00:57

Re: Meade LX200 GPS 12", kaum noch transportabel

Volker Werres 2359 05. Juni 2008 07:33



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