Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

R. Fleischmann
30. April 2001 09:22

Viele halten mich für übergeschnappt, aber nach langem Sparen habe ich mir 1998 einen Apochromaten von Roland Christen gekauft. Den 155er mit 1400mm Brennweite. Untergebracht ist er auf einer CNC400 vom gleichen Hersteller, eine gebraucht erworbene Kuppel mit 2,6 m Durchmesser ergänzt die Ausstattung.
Mein Beobachtungsschwerpunkt sind neben Planeten, Kleinplaneten und veränderliche Sterne, hier besonders die irrigulären Typen.
Die Planeten werden überwiegend gezeichnet, neuerdings auch mit einer Hitachi-CCD-Videokamera mit 3 Chips aufgenommen. Die Kamera ist ziemlich hochwertig, es sind sogar sehr kurze Belichtungszeiten möglich, aber es ist selten, daß meine
Jupiterzeichnungen von der modernen Technik erreicht oder gar übertrumpft werden.
Für mich ist Planetenzeichnen die Domäne der Amateure in der Innenstadt. Besonders auf Jupiter ist sehr viel Veränderung. Man
ist immer wieder erstaunt, was ein geduldiger Planetenbeobachter alles sehen kann. Der Wert des Zeichnens liegt für mich im genauen Beobachten. Die langsame Übertragungstechnik zwingt uns zu einer Sorgfalt im Kleinen. Wir lernen die Planeten in ihren Details und in ihrer Oberflächendynamik kennen. Den Veränderlichen und den Kleinplaneten nähere ich mich inzwischen auch elektronisch. Ein guter Freund hat eine leistungsfähige Einrichtung mit einem gekühlten Fotoelement aufgebaut, der über einen 50:50 Strahlenteiler aus einem Mikroskop die Hälfte des einfallenden Lichtes erhält und diese in einen Zahlenwert umsetzt.
Dies findet aber nur statt, wenn keiner der drei beobachtungswürdigen Planeten über dem Horizont ist.

Ich habe auf einiges verzichtet und lange gespart, um ein solches Gerät zu erwerben. Da stellt sich dann immer die Frage, ob man bei unserem schlechten Beobachtungswetter einen reellen Gegenwert erhält. Ich denke, daß ich dies bejahen kann. Der Refraktor ist
sehr gut, die Montierung arbeitet zuverlässig und genau, das Antriebsgeräusch könnte leiser sein. Lediglich die Kuppel würde
ich nicht mehr erwerben. Ich habe mit unschönem Schwitzwasser und lauten Geräuschen zu kämpfen. Gegen beide Übel wollen wir diesen Sommer mit einer starken Isolierung vorgehen.

Ich habe mit verschiedenen Okularen und Brennweiten experimentiert. Es wird viele Fernrohrbesitzer überraschen, aber
zum Zeichen benutze ich ein 7,5 mm Okular, dies ergibt eine Vergößerung von etwa 185fach. Dann ist das Bild groß genug und so
hell, daß Filter genutzt werden können. Außerdem ist die Anfälligkeit gegen Seeing hier noch nicht so groß.

Trotzdem gibt es bei uns Nächte, in denen die Luftunruhe eine sinnvolle Beobachtung mit dem Refraktor verhindert. Dies ist dann
die Zeit, meine Veränderlichenkurven auszuplotten bzw. die wenigen guten von den vielen mäßigen Videobildern zu trennen.

Richard Fleischmann

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Astrophysics 155/1400 als Planetenteleskop

R. Fleischmann 10890 30. April 2001 09:22

Re: Astrophysics 155/1400 als Planetenteleskop

Heiner Musiol 3819 11. Januar 2005 12:17

Re: Astrophysics 155/1400 als Planetenteleskop

M. Fuchs 3108 10. Januar 2008 18:13

Ist es so einfach?

Markus Sötenich 3554 11. Januar 2008 08:31



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen