Kantenfilter sind Filter, die ab einer bestimmten Wellenlänge ( der Kante ) von Durchlaß auf Sperren schalten. Diese Filter waren früher sehr populär. Es handelt sich um sogenannte Massenfilter, d.h. im Gegensatz zum Interferenzfilter spielt die Absorption im Filtermaterial selber eine Rolle und dickere Filter leisten mehr als dünnere. Die Kante ist eigentlich keine senkrchte Kante sondern ein möglichst steiler Anstieg von Durchlaß auf Dämpfung.
Die meisten optischen Gläser sind für kurzwelliges Licht und besonders für UV undurchlässig oder kaum durchlässig. Heute genügt ein Blick auf die Schott-Seite um die Transmissionskurven der Glassorten zu finden, damals konnte man anrufen und wurde freundlich und kompetent informiert.
Ebenso war es mit Agfa, da mußte man sich durchtelefonieren bis zum Fachmann und der erteilte Auskunft.
Ich glaube, es war nicht wirklich leichtsinnig. Die Grundidee mit einem nichtbelegten Spiegel war ja alt. Ich kannte damals einen Selbstbauer, der diese Idee für einen 1:8 Newton umgesetzt hat. Es ist die Summe der Einzelmaßnahmen, die zählt und wenn man nicht weit genug in die Atomphysik eingedrungen ist, um die Reflexion von Licht zu verstehen, dann konnte man ja fragen. Der Kutter vermeidet die Nachteile des Newton, besonders die Tubuserwärmung.
Norbert Rolfs