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Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

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Manfred Hamacher
06. August 2005 11:49
Ich habe lange überlegt, ob ein Vierzöller in klassischer Bauweise noch zeitgemäß ist, gibt es doch genügend Alternativen.
Doch so gut auch die kompakten Alternativen sein mögen, ein ETX von Meade oder ein VMC von Vixen sehen viel weniger nach einem Teleskop aus als ein Fraunhofer.
Bereut habe ich meine Entscheidung nicht.
Vor der Beratung war mir schon bewußt, daß ein Grundpreis nur der Anfang ist. Es fehlen Dinge wie Sonnenfilter und Motor, zusätzliche Okulare und Filter, wenn man da großzügig ist, verdoppelt sich der Preis.
Das Teleskop wird von der Loggia aus benutzt, es sind ungefähr 4 Meter über dem Erdboden, der Himmel ist nicht ungestört, aber doch zu großen Teilen frei.
Ich habe das Stativ auf eine bekömmliche Höhe ausgezogen und dann in dieser Höhe fixiert, bombenfest würde unser Sohn sagen, bombenfest ist es nicht, aber die Fehlerquelle Stativschwingungen habe ich minimiert.
Die GP-Montierung hatte einen periodischen Fehler von +/- 15 Bogensekunden. Wenn man diesen Fehler genauer analysiert, so findet man einen hinreichend ruhigen Lauf von fast 6 Minuten und dann eine zunehmende Unruhe, bis der Fehler in Form einer kräftigen Bewegung den Stern aus dem Fadenkreuz schiebt. danach landet er wieder fast genau auf dem Punkt. Wenn man die Montierung genauer untersucht, so wird man feststellen, daß Vixen gut konstruiert hat und man ohne wirklich große Eingriffe nicht viel verbessern kann. Will man Langzeitbelichten, so bleibt die Wahl zwischen Guiden oder Intervall. Richtig zu Guiden erscheint mir überproportional kostenaufwendig, ein kleiner Nocken angebracht an der Schnecke und eine rote LED tun fast den gleichen Dienst. Leuchtet die rote Lampe, decke ich das Objektiv mit einer dunklen Pappe ab, erlischt die rote Lampe, geht es mit der Belichtung weiter. Die Pappe kommt auch zum Einsatz, wenn Flugzeuge meinen Himmelsausschnitt zu kreuzen drohen.
Eine Auswertung meiner Aufnahmen zeigt einen Restfehler von vielleicht 2", am besten an einer Satellitenbahn zu erkennen, denn Sternpunkte werden auch durch das Seeing aufgeblasen.
Zum Einstellen benutze ich meinen biologischen Computer und die Teilkreise. Bisher war es mir auf diese Weise immer möglich, die gewünschten Objekte im Gesichtsfeld eines LVW22 mm zu haben. Ich bin typischer Generalist, was bedeutet, ich interessiere mich für Alles und verstehe notgedrungen viel zu wenig von den Dingen, die ich beobachte.
Das Teleskop erfüllt meine Erwartungen voll und ganz. Es hat seine, mir bekannten Schwächen bei höchsten Vergrößerungen und sicher hat es auch nicht die Reichweite, die unser Standort erlauben würde. Aber dafür ist es ein braves und zuverlässiges Arbeitspferd ohne Kapriolen.
Es ist mittlerweile über 500 Nächte im Einsatz gewesen, daß sieht man weder dem Lack noch der Mechanik an. Rechne ich einmal so, wie Herr Jülich es empfiehlt, so kostet mich jede Nacht eine Investition von 3 Euro, wenn es so weitergeht wie bisher, oder ich das Teleskop jetzt verkaufe, ein wirklich preiswertes Vergnügen und ein Ende ist, so Gott will, nicht abzusehen.
Für diejenigen Leser, die es genau wissen wollen:
Vixen GP 102M mit AL Stativ
2 x Motoren mit Steuerbox
5 mm LVW Okular
8 mm LVW Okular
20 mm LV Okular
22 mm LVW Okular
32 mm Meade Superplössl Okular
Mondfilter
Farbfiltersatz für Planeten
Objektivsonnenfilter aus Glas
Variabler Kameraadapter mit 12 mm OR Projektionsokular
Standort Oberwinter, südlich von Bonn

Manfred Hamacher
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

Manfred Hamacher 3830 06. August 2005 11:49

Re: Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

Roland Alt 1849 06. August 2005 15:57

Re: Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

Manfred Hamacher 1697 07. August 2005 11:53

Re: Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

Ortwin Mayer 1479 07. August 2005 15:31

Re: Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

Manfred Hamacher 1755 07. August 2005 19:16

Re: Erfahrungen mit meinem Vixen Vierzöller

Ortwin Mayer 1502 08. August 2005 00:02

Schneckenfehler austricksen

Manfred Brungs 2278 08. August 2005 11:56

Re: Schneckenfehler austricksen

Manfred Hamacher 2212 10. August 2005 07:03



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